Bundesverband niedergelassener Fachärzte: Mogelpackung, Lauterbachs Pläne führen zu langen Wartezeiten, Leistungskürzungen und Praxisschließungen
Neumarkt, Oberpfalz (OTS)
»Mit diesem #Rundumschlag im #GKV #Finanzierungsgesetz verliert Gesundheitsminister Karl Lauterbach endgültig das Vertrauen der #Ärzte und belastet gleichzeitig die #Patienten«, so sieht Dr. Wolfgang Bärtl, Vorstand des Bayerischen Facharztverbandes (BFAV), die Gesundheitsversorgung in Deutschland auf dem »Highway zur #Bürgerversicherung«. Leistungen würden gekürzt, Wartezeiten länger. Das Reformwerk entpuppe sich als »rückwärtsgewandte #Mogelpackung« zum Schaden aller #Beteiligten.
Dass zu alledem die #Bürger auch noch mit höheren #Krankenkassen #Beiträgen belastet würden, zeige auf »sarkastische Weise den drängenden Reformbedarf unserer kranken #Gesundheitsbürokratie. Diese einseitige Rolle rückwärts von Herrn Lauterbach können wir im Interesse unserer #Patienten und Mitarbeiter so nicht akzeptieren«, betont Bärtl, der sich um den Erhalt der Gesundheitsversorgung gerade in strukturschwachen Gebieten Sorgen macht.
Er erwartet, dass seine Kollegen zusätzlich aufgebaute Strukturen und die ausgeweiteten Sprechstunden individuell notwendig reduzieren müssen. Bei einer Inflation von knapp 9 Prozent, einer überdurchschnittlichen Steigerung der Personalkosten und #IT #Kosten ohne entsprechende Anpassung des EBM, geschweige denn der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) seien viele Facharztpraxen »an einem Punkt angelangt, an dem jeder weitere Honorarentzug, wie von Lauterbach geplant, nur mit einer Verknappung der Leistungen und damit längeren Wartezeiten oder dem endgültigen Verlassen des GKV Systems quittiert werden wird. Beides sind für den BFAV sehr bedauerliche Szenarien die ausschließlich von der #Politik zu verantworten sind«, warnt Bärtl eindringlich vor den »unumkehrbaren #Konsequenzen.«