Zamus Advanced, Ensemble Tamuz zu Gast bei Fel!x Urban, 20. August 2022
- Sturmhagel und Kugelhagel, programmatische Kammermusik von Gioachino Rossini und George Onslow
Sturmmusiken haben eine lange Tradition in der italienischen #Opernmusik und Instrumentalmusik, die von Vivaldis »Vier Jahreszeiten« bis hin zu Paisiellos »Barbier von Sevilla« reicht. Den wiederum kannte Rossini ziemlich gut – und ließ sich davon unter Umständen zum Gewitter im Finalsatz seiner #Sonate Nummer 6 D-Dur inspirieren, die den Beinamen »La Tempesta« (»Der Sturm«) trägt. Nach dem meteorologischen Hagel verweist der Titel von George Onslows »Quintett de la balle« auf einen ganz anderen Hagel, den von Gewehrkugeln nämlich. Komponierter er das Werk doch, während er sich von einer Schussverletzung bei einem Jagdausflug erholte. Interpretiert werden diese programmatischen Kammermusiken vom Ensemble Tamuz, das 2017 in Berlin gegründet wurde und sich als #Klanglabor und Forschungsprojekt auf Grundlage historischer Quellen und Partituren versteht.
Das 5 köpfige Ensemble Tamuz (Hed Yaron-Meyerson, Diego Castelli, Violine, Avishai Chameides, Viola, Katharina Litschig, Constance Ricard, Cello) ist eines von 2 Artists in #Residence #Ensembles 2022 des Förderprogramms #Zamus #Advanced, das neugegründete Ensembles begleitet und unterstützt.
Tamuz
- Hed Yaron-Meyerson, Violine
- Diego Castelli. Violine
- Avishai Chameides, Viola
- Constance Ricard, Violoncello
- Szymon Marciniak. Kontrabass
- Gioachino Rossini
- Sonata a quattro Nummer 6 D Dur für 2 Violinen, Violoncello und Kontrabass
- Sonata a quattro Nummer 6 D Dur für 2 Violinen, Violoncello und Kontrabass
- George Onslow
- Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass c Moll opus 38, »Quintett de la balle«
Zentrum für Alte Musik Köln
Das Zentrum für Alte Musik Köln (Zamus) hat sein Programm »zamus: advanced« zur Förderung neu gegründeter Ensembles aus dem Bereich der Alten Musik aufgelegt, das seit 2021 junge Formationen sowohl mit finanziellen und künstlerischen als auch mit organisatorischen Maßnahmen – vor allem in ihrer Gründungsphase – jeweils ein Jahr lang begleitet und unterstützt. Hierfür konnten sich auch für dieses Jahr Ensembles bewerben, die seit maximal vier Jahren existieren.
Sa. 20. August, 11 und 13 Uhr, Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) An der Rechtschule 50667 Köln, das Konzert ist eine Kooperation von Köln Musik und dem Zentrum für Alte Musik Köln (Zamus), Eintritt frei