IFO Institut, Lage in China verschärft Materialmangel in der Industrie

München, 30. Mai 2022

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich leicht verschärft. 77,2 Prozent der Firmen klagten im Mai über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im April waren es 75,0 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. »Die Lieferketten stehen unter Dauerstress«, sagt der Leiter der #IFO #Umfragen, Klaus Wohlrabe. »Die Schließung von Häfen in China hat für viele Unternehmen die Situation weiter verschlechtert.«

Nahezu alle Schlüsselindustrien sind stark betroffen. Gegenwärtig leidet der Maschinenbau mit 91,5 Prozent am stärksten – dicht gefolgt von der Elektroindustrie. In der Autoindustrie ist der Anteil mit 89,5 Prozent nahezu unverändert. In der Chemischen Industrie ist der Anteil der Betroffenen mit 58,7 Prozent hingegen deutlich geringer. Bei den Herstellern von Nahrungsmitteln hat sich die Lage leicht entspannt. Gegenwärtig sprechen 63,7 Prozent von Problemen, nach 76,9 Prozent im #April.

Rund jedes zweite Unternehmen, das von Materialmangel betroffen war, gab an, die aktuellen Lockdowns in China hätten die Situation weiter verschlimmert. Insbesondere der Autobau ist hier betroffen. Die massive Störung der Logistikketten wird die Erholung merklich verzögern.

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Information und Forschung: Dafür steht das #IFO #Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in #Europa. Seine #Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen #Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das ifo Institut kooperiert eng mit der Ludwig Maximilians #Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der Cesifo GmbH und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft..