Nach Überschwemmungen in Bolivien, SOS Kinderdörfer leisten humanitäre Hilfe für Familien und Kinder
Tarija (ots)
Die heftigen Überschwemmungen Ende Februar im Bundesstaat Tarija im Süden von Bolivien als Folge sintflutartiger Regenfälle machten Tausende obdachlos und töteten dutzende Menschen.
Die SOS Kinderdörfer hatten noch am selben Tag die Nothilfe in der Region für Kinder und Familien begonnen: »Für #Kinder ist diese Situation am gefährlichsten: Rund 500 Minderjährige haben derzeit keinen Zugang zu #Trinkwasser. Außerdem besteht das Risiko, dass sie ihren familiären Schutz verlieren oder Opfer von Gewalt werden«, sagt Marcelo Vargas, Leiter des #SOS #Kinderdorf Programms in Tarija.
Des Weiteren gefährden Gesundheitsrisiken – insbesondere auch durch Covid 19 – von der Katastrophe betroffene Kinder und ihre Familien. Darüber hinaus fällt der Schulunterricht derzeit aus und die emotionale Belastung ist für die Kinder enorm hoch.
Deshalb richtet sich die Hilfe der SOS Kinderdörfer vor allem an Kinder. In vier Kindernotschutzzentren betreuen die Teams der SOS Kinderdörfer Bolivien rund 100 Kinder und ihre Familien. Zusammen mit lokalen Regierungen wird daran gearbeitet, Schutz und Unterstützung zu bieten. Betroffen sind vor allem 10 indigene Guarani Gemeinden um die Stadt Entre Ríos.
Die #Kindernotschutzzentren der SOS Kinderdörfer weltweit wurden vorübergehend in den betroffenen Gebieten aufgebaut, und sind so lange aktiv, bis sich die Kinder und Familien von der Umweltkatastrophe erholt haben und langfristige Lösungen gefunden werden konnten. Sie bieten im Wesentlichen Betreuung für Kinder und setzen sich für deren Rechte ein.
Konkrete Maßnahmen beinhalten zudem …
- Bildungsangebote
- Verteilung von Lebensmitteln, Hygiene und Gesundheitsartikeln
- Gesundheitsversorgung
- Emotionale Unterstützung für Kinder und Eltern
- Geschützte Räume speziell für #Kinder
Die Stadtverwaltung von Entre Ríos stellt Erzieher:innen und Köch:innen zur Verfügung. Sozialarbeiter:innen und Psycholog:innen der SOS Kinderdörfer Bolivien betreuen die Menschen vor Ort kurzfristig und langfristig. Denn vor allem die Kinder brauchen psychosoziale Unterstützung: »Wenn sie Donner hören oder sehen, wie es zu regnen beginnt, bekommen sie Panik und weinen. Sie haben zum Beispiel #Angst, dass eine Bergschlucht sie mitreißt«, berichtet ein betroffener Vater vor Ort.