#Langenberg, #Sommer am #See 2022, 8. bis 11. September

im September 2022 gibt es wieder das Sommer am See Festival am Mastholter See. Das Festival wird an 4 Tagen vom 8. bis zum 11. September 2022 mit unterschiedlichsten Acts stattfinden.

Donnerstag, 8. September 2022, Spielmannszug Mastholte

Den Auftakt macht der Spielmannszug der Sankt Jakobus Schützenbrüderschaft Mastholte unter der Leitung von Bernd Wimmelbücker. Die 60 aktiven Mitglieder präsentieren ein abwechslungsreiches Programm von Marschmusik, über Samba und Polkas bis zum Abba Medley. 19 Uhr, Vorverkauf 5 Euro, Abendkasse 8 Euro.

Freitag, 9. September 2022, The Ramonas, Support The Cheap Pops

Wie der Name »The Ramonas« schon sagt, handelt es sich bei den vier Mädels aus England um eine weibliche Tribute Band der Punk-Rock-Ikone Ramones. Einige sagen, dass es einfach ist, die Ramones-Melodien zu spielen, aber den Vibe und die Essenz einer so beliebten Band einzufangen, gemischt mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Ausdauer, ist keine leichte Aufgabe. Seit 2016 präsentieren sie auch eigenes Material, das von den Kritikern begeistert aufgenommen wurde. Cloey, Pee Pee, Rohnny & Cammy sind definitiv hier, um zu bleiben. Supported werden die Mädels von der Newcomer 90s #Pop #Punk #Band The Cheap Pops aus Wermelskirchen. 19 Uhr, Vorverkauf 15 Euro, Abendkasse 19 Euro.

Samstag, 10. September 2022, Oska, Thala, Sir Simon und Burkini Beach

Oska

»Erbe« ist ein Begriff, der für unterschiedliche Menschen Unterschiedliches bedeuten kann. Für die einen geht es dabei einfach um Blutsverwandtschaft. Anderen geht es dabei darum, gute Entscheidungen zu treffen, die sich auf zukünftige Generationen auswirken. Für die gebürtige Österreicherin Maria Burger, die als Indie-PopSinger/Songwriterin OSKA Musik macht, umfasst dieser Begriff beides. Dieses Thema zieht sich auch durch ihr beeindruckendes Debütalbum »My world, My love, Paris«. Als OSKA erschafft Maria eine verlockende Welt strahlender Melodien, groovender Rhythmen und poetischer Lyrics, die Geschichten erzählen. »My world, My love, Paris« ist trotz der unterschiedlichen Themen ein Schnappschuss einer jungen Frau, die versucht, aus dem Älter-Werden in einer zunehmenden unsicheren Zeit klug zu werden. Perspektiven, Beziehungen und die Welt an sich sind im ständigen Wandel – »My world, My love, Paris« versucht, darin einen Sinn zu erkennen.

Thala

Thala erlangte internationale Aufmerksamkeit als eine der vielversprechendsten Künstlerinnen 2021 – sie konnte Airplay bei BBC 1 Radio und anderen Radiosendern auf der ganzen Welt, von Australien bis Argentinien, ergattern. In Berlin geboren und aufgewachsen, absolvierte Thala 2019 erste Auftritte bei Open Mic-Events und als Straßenmusikerin. Schon nach wenigen Monaten wurden ihr Supportslots für international bekannte Bands angeboten, und sie zog die Aufmerksamkeit vieler in der Musikbranche auf sich. Thala kombiniert veträumte Klanglandschaften mit nachdenklichen Texten. Ihr Sound orientiert sich an den Vibes der 70er Jahre als auch am Shoegaze und Psych der 80er und 90er. Ihre bewunderswerten Songwriting-Skills, die engelsgleiche, charakteristische Stimme und ein Charisma, das das internationale Rampenlicht antizipiert, lassen sie aus dem riesigen Pool an Newcomern herausstechen. 

Sir Simon und Burkini Beach

Während die meisten Musiker bei Veröffentlichungsterminen darauf achten, einander höflich aus dem Weg zu gehen, machen »Sir« Simon Frontzek und Rudi Maier aka Burkini Beach genau das Gegenteil: Am selben Tag veröffentlichen sie ihre neuen Platten – obwohl oder besser: weil sich diese Bromantics im gegenseitigen Respekt kaum überbieten könnten. Maier produziert Frontzek und Frontzek schiebt Regler und drückt Knöpfe für Maier. Der Guns und die Roses des angeschrägten Indie-Folk usen ihre illusion jetzt einmal zweimal. »Best Western« ist Maiers Nachfolger zum umjubelten 2017er Album »Supersadness Intl.«, »Repeat Until Funny« stellt Frontzeks Rückkehr als Sir Simon nach zehn Fanherzen strapazierenden Jahren dar.

Die Mär von der auserzählten Rockmusik darf sich hier knieschlotternd gleich zwei starken Argumente stellen. Vielleicht wussten wir gar nicht, wie sehr wir das vermisst haben. Wie der nun klingt, dieser Wind of Change? Stellen Sie sich vielleicht die Arcade Fire ihrer Discophase vor, nur ohne das lästige Sendungsbewusstsein. Oder Bright Eyes mit einem zünftigen Schalk im Nacken, dafür ohne die »whiny folk songs«, wie es hier im jeweils letzten Stück heißt. Denn als abschließendes Zeichen ihrer Verbrüderung beenden Frontzek und Maier beide Alben mit demselben Song, »Not Coming Home«. Warum auch nach Hause kommen, wenn man doch schon da ist und sich so schön detailverliebt eingerichtet hat?

16 Uhr, Vorverkauf 25 Euro, Abendkasse 20 Euro

Sonntag, 11. September 2022, Liv Solveig, Desi, Linn Koch-Emmery, Intergalactic Lovers

Lin Solveig

Die Musik der begnadeten, norwegisch deutschen Singer Songwriterin Liv Solveig, entfaltet ihre anmutende Schönheit aus der Ruhe. Ihr Sound rauscht und pulsiert, als wäre man auf dem Weg aus tiefen Wäldern, hinein in die Großstadt. Aufgewachsen in Süddeutschland und in einer Hütte im skandinavischen Wald, zog es Liv Solveig nach dem Violinstudium in Karlsruhe zum Jazzgesangstudium nach New York. Dort sog sie die Stimmen der Stadt ebenso auf wie die Stille des Sunndalsfjord in Norwegen. Daraus entstanden ist ihr: »Scandinavian Symphonic Indie« – atmosphärisch dicht und nebelverhangen schön. Im Mai 2021 erschien ihr Debütalbum »Slow Travels«. Es ist die Geschichte von Liv Solveig selbst. »Es ist eine Ode an den Delay«, sagt sie und lächelt. Die Stücke auf dem Erstling sind wie ein Patchwork aus Einflüssen der Welt, die die Künstlerin zu einer musikalischen Heimat zusammenfügt: Klassik-Background, Harlemer Jazz-Einflüsse, Folk-Spirit eines früheren Projekts. Über den komplexen Arrangements schwebt Livs Stimme, oder besser gesagt, ihre Stimmen: Choräle, die sowohl an die Gesänge des indigenen Volks der Samen erinnern, als auch Spuren ihrer Kindheit sind, da Liv Solveig die Tochter einer Organistin und eines Pfarrers ist. Sie ist von Bach ebenso inspiriert wie etwa von Sigur Ros. Liv Solveig ist live ein Erlebnis: Wie ein Solo-Orchester gibt sie jedem Instrument eine Stimme und scheint alles für einen Augenblick anhalten zu können. Ihre Spezialität: Das Spiel mit dem Geigenbogen auf der E-Gitarre. Ob im Trio oder mit großer Bandbesetzung, Liv Solveig dirigiert mit einem Klangteppich aus großartigen und opulenten Arrangements jedes Konzert und zieht mit ihrer magischen Stimme ihr Publikum unweigerlich in ihren Bann.

Desi

Die gebürtige Duisburger Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Desiree Klaeukens nennt sich von nun an Desi. Ihre erste Single »Halt nicht fest« - produziert von Tobias Siebert - ist ein Indie-rockigiges Trennungslied und besingt das emotionale Wirrwarr gegen Ende einer zwischenmenschlichen Liebesbeziehung. Emotionen, die unser Verstand nur in Widersprüchen auszudrücken weiß. Das erinnert alte Indiehasen an Collage Radios, an Raucherecken, an Urlaube an der Nordsee mit einem Mixtape voller schrammeliger Lieblinglieder.

Linn Koch-Emmery

Die Musik der jungen Schwedin Linn Koch-Emmery klingt satt und voll. Ganz einfach so, als würde eine mindestens vierköpfige Band hinter der Sängerin stehen. Dem ist aber gar nicht so, sie hat einfach ein Gespür für saftigen, erdigen Rock. Der perfekte Indie-Sound vollgepackt mit rockigen Gitarrenriffs, experimentellen Fuzz-Elementen und eingängigen Pop-Refrains. Dass sie es live richtig draufhat, bewies sie 2018 unter anderem als Support für Johnossi und auf dem Reeperbahn Festival. Danach folgte eine Supporttour für Trancyanne und Danny. 2019 ging es dann auf erfolgreiche Festival Tour. Linn wusste unter anderem beim Eurosonic, dem The Great Escape, Orange Blossom, SPOT, Koll an Aktion, Le Printemps u.v.m. zu überzeugen.

Intergalactic Lovers

Wir schreiben das Jahr 2008. Irgendwo in Belgien, genauer gesagt in Aalst, beschließen vier Freunde, zusammen Musik zu machen. Bereits ein Jahr später feiert die Band mit dem Namen Intergalactic Lovers ihre ersten Erfolge. 2011 erscheint ihr Debütalbum »Greetings and Salutations«. Die Presse ist begeistert, die Konzerte von Enthusiasmus geprägt.

2021 und 13 Jahre später haben die Sängerin Lara Chedraoui, Gitarrist Maarten Huygens, Bassist Raf De Mey und Drummer Brendan Corbey insgesamt drei erfolgreiche Alben (neben dem Debüt sind das »Little Heavy Burdens« (2014) und »Exhale« (2017)) veröffentlicht und jede Menge zusammen erlebt. Sie kennen sich in und auswendig, haben viel zusammen durchgemacht, sowohl privat als auch professionell. Die unzertrennlichen Vier sind nun bereit für einen neuen Abschnitt in der Karriere der Intergalactic Lovers.

Bei den Intergalactic Lovers gibt es keine Hierarchie – stattdessen setzt die Band auf gemeinsame Dialoge. »So etwas kann aber auch zu Entscheidungsschwierigkeiten führen«, erklärt Maarten. Für das neue Album sollte deshalb ein Produzent die leitende Rolle übernehmen. Luuk Cox, auch als Shameboy bekannt, bewegt sich eigentlich in anderen musikalischen Welten (Elektro, Pop und Indie). Kein Wunder also, dass das neue Intergalactic Lovers Album, unter Shameboys’ Einfluss, einen elektronischen Touch bekommen hat – eine logische und notwendige Evolution, findet die Band; ein hybrider Übergang zu einem neuen Territorium.

Herausgekommen ist das Album»Liquid Love«, das sich mit Veränderung beschäftigt und damit, wie man diese annehmen kann. Es erzählt von Liebe, in all ihren Formen und Facetten und von Zeit und ihrer Relativität. Letztendlich handelt es auch vom Unsinn der Perfektion; weil Perfektion Stillstand bedeutet, in einer Welt, die konstant in Bewegung ist.

Ein Album, das sich von früheren Vergleichen mit Bands und Künstlerinnen wie Interpol oder Feist verabschiedet und ganz andere, definitiv neue und ganz eigene Sounds hervorbringt. Ein Album, das zwar neu und anders, gleichzeitig aber vertraut klingt.

16 Uhr, Vorverkauf 29 Euro, Abendkasse 35 Euro