Elektrohandwerk überzeugt Auszubildende
- Fachverband meldet Höchststand bei Auszubildenden in Baden-Württemberg – Umsetzung der Energiewende stark gefragt
Stuttgart, 16. März 2022
Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg meldet einen Höchststand bei Auszubildenden im Elektrohandwerk seit rund 25 Jahren. Die Auszubildenden haben es verstärkt mit der Umsetzung der Energiewende zu tun.
Die #Photovoltaik Pflicht im Lande, die steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, PV und Speichertechnologie, der Sanierungsbedarf in Gebäuden und die Anwendungen im Smart Home – alles Gründe dafür, dass in Zukunft noch mehr Fachkräfte im Elektrohandwerk gebraucht werden.
»Daher sind wir besonders froh darüber, dass derzeit so viele junge Menschen eine Ausbildung im Elektrohandwerk absolvieren«, freut sich Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 beschäftigten die Elektrohandwerksbetriebe in Baden-Württemberg zum Jahresende 2021 annähernd 5.500 Auszubildende. Die Gesamtzahl der »E Zubis« im Land stieg damit bereits im neunten Jahr in Folge an – auf den höchsten Stand seit fast 25 Jahren.
Neuer Ausbildungsberuf kommt gut an
Auch bei den neuen Ausbildungsverträgen ist ein ähnlicher Erfolg zu verzeichnen: 3,3 Prozent mehr Auszubildende entschieden sich, trotz coronabedingt ausgeÂfallender Berufsorientierungspraktika in den allgemeinbildenden Schulen oder auch nicht durchgeführter Nachwuchswerbemessen ihre Ausbildung im ElektroÂhandwerk zu beginnen. Davon starteten bereits 8 den komplett neuen Ausbildungsberuf Elektroniker für Gebäudesystemintegration für den Bereich Gebäudeautomation und Smart Building und ein spürbares Wachstum an »E Zubis« ist hier zu erwarten. Anfang März begann dafür der erste überbetriebliche Lehrgang im Elektro Technologie Zentrum in Stuttgart.
Fachkräfte für die Umsetzung der Energiewende
Um für den Fachkräftebedarf der Zukunft gut gewappnet zu sein, hat das Elektrohandwerk 2021 die Ausbildungsberufe neu strukturiert. So gibt es seit letztem Ausbildungsjahr die fünf Ausbildungsberufe: Elektroniker für Gebäudesystemintegration (neu), Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik, Elektroniker Fachrichtung Automatisierungs und Systemtechnik, Informationselektroniker sowie Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik.
Ausbildung mit ZukunftsthemenÂ
»Von der Installation einer Ladesäule für ein Elektrofahrzeug, über das Installieren der #Photovoltaik Anlage auf dem Dach bis hin zum Vernetzen von smarter Technik in einem Gebäude – die Ausbildung im Elektrohandwerk ist sehr breit gefächert und führt in eine sichere berufliche Zukunft«, betont Fachverband Präsident Thomas Bürkle.