Gütersloh, »7 Wonder«, Repos Verlag, Brands Spiele Check, Spielerezension von Hartmut Brand
»7 Wonder« vom Repos Verlag wurde 2011 als »Kennerspiel des Jahres« ausgezeichnet und nun hat der gleiche Verlag im Vertrieb von Asmodee mit »7 Wonder Architects« eine Variante herausgebracht, die das Kennerspiel auch wunderbar im Familienkreis spielbar macht.
Bei »7 Wonder Architects« stellen sich zwei bis sieben Spieler ab acht Jahren über eine Spielzeit von etwa 25 Minuten einem Wettstreit um den schnellsten Bau von einem der sieben Weltwunder.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler fünf Bauabschnitte seines geplanten Weltwunders und seinen Kartensatz samt Kartenhalter. Der Grund, warum dieses Spiel bei uns so oft spontan auf den Tisch kommt, ist, dass die Startsets jedes Weltwunders in Sortierschalen untergebracht sind und man sich so langes Aufbauen sparen kann.
Der Spielablauf ist schnell erklärt und schnell verinnerlicht. Man muss »7 Wonders« nicht gespielt haben muss, um bei »7 Wonders Architect« schnell in der Materie zu sein.
Mein erster Gedanke war, dass der Spielfortschritt bei allen Spielern ziemlich ähnlich sein muss, weil alle Weltwunder über die gleiche Anzahl an Bauteilen verfügen und sich nur von einem individuellen Effekt unterscheiden, der bei einigen Bauabschnitte ausgelöst wird. Doch schnell wird klar, dass die Charaktere, die man sich in Form der Karten zur Hilfe beim Bau seines Weltwunders dazu holt, den Unterschied ausmachen. Ist man am Zug, nimmt man sich eine von drei verfügbaren Karten. Das kann eine Karte vom rechten oder linken Nachbarn sein oder eine Karte des Gemeinschaftsstapels sein.
Und hier entscheidet sich die Taktik der Spieler. Denn es geht nicht nur darum, die Ressourcen zum Bau der Weltwunder zusammenzutragen. Manche Karten geben Siegpunkte, Wissenschaftskarten können den Spieler in den Besitz von wertvollen Fortschrittsmarkern bringen und wenn alle Stricke reißen, müssen Konflikte zwischen den Spielern abgehandelt werden, was dem, der auch auf diesem weitsichtig geplant hat, weitere Punkte bringen.
Über die Spielzeit von einer knappen halben Stunde entwickelt sich so eine flotte Partie eines Spiels für die ganze Familie und in unseren Spielrunden blieb es nie bei einer Partie.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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