Gütersloh, CDU ist entsetzt über britische Pläne
Mit Entsetzen, vor allem aber mit großer Besorgnis, hat die CDU Fraktion im Gütsler Stadtrat die sehr wahrscheinliche Rückkehr der britischen Streitkräfte auf den Flughafen an der Marienfelder Straße zur Kenntnis genommen. Jahrelange Planungen für ein interkommunales Gewerbegebiet beziehungsweise Industriegebiet gemeinsam mit Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz, an dem die Stadt Gütersloh zu 70 Prozent beteiligt wäre, würden somit zunichte gemacht.
»Die drei Kommunen haben große Hoffnungen in dieses Gebiet gesetzt, verfügen sie doch selbst kaum noch über eigenes Potential an Gewerbeflächen«, sagt Heiner Kollheimer, Vorsitzender der CDU Fraktion im Gütsler Stadtrat. »Der wirtschaftsstarke Großraum Gütersloh ist dringend auf neue Gewerbeflächen angewiesen, um heimischen Betrieben Erweiterungspotential zu bieten, aber auch, um neuen Firmen die Möglichkeit zu geben, sich hier anzusiedeln.« Umso wichtiger sei es nun, zeitnah mit Politik und Verwaltung, insbesondere aber auch mit der Bezirksregierung Detmold als Genehmigungsbehörde, nach Alternativen zu suchen, für den Fall, dass die Briten wirklich zurückkommen. Insofern begrüßt die CDU Fraktion die für Ende Februar mit der Bezirksregierung Detmold angesetzten Gespräche mit der Stadtverwaltung. »Insgesamt betrachtet erleben wir hier aber die Ohnmacht von Kommunalpolitik, Verwaltung und heimischer Wirtschaft gegenüber der globalen politischen und militärischen Entwicklung«, so Kollheimer.
[Es ist erstaunlich, dass die Briten unter Berufung aufs NATO Statut selbstständig so handeln wollen oder können oder werden. Man stelle sich das umgekehrt vor. Offenbar ist der Zwei plus Vier Vertrag nicht allzu viel wert. Anm. d. Red.]