Bonner Autorin schrieb Brief an #Assange und erhielt Antwort
Die Bonner Autorin Geraldine Reichard hat 2019 einen ermutigenden Brief an den noch immer im Bellmarsh Gefängnis sitzenden Whistleblower Julian Assange, der nun auch in die USA ausgeliefert werden kann, verfasst.
2019 besorgte sie extra Briefmarken aus London, wo sie im Rahmen einer Geschäftsreise war, anders ging es nicht. Ansonsten könne er nicht zurückschreiben, da ihm im Gefängnis nicht die nötigen Briefmarken zur Verfügung stehen, um jedem Unterstützer zu antworten.
Scheinbar auch nur begrenzt Schreibpapier, denn nachdem die Autorin vergaß dem Brief ein Blatt Papier beizulegen, damit er ihr antworten könne, schrieb Assange seine Antwort kurzerhand geschickt in den Umschlag hinein.
»Knowing I have your support helps me to get trough the profound darkness«, JPA. Zu Deutsch »Zu wissen, dass ich deine Unterstützung habe, hilft mir durch die außerordentliche Dunkelheit zu gelangen – JPA«, Julian Paul Assange.
Diese Antwort zeigt, wie sehr der Wikileaks-Gründer unter seiner Situation leidet, aber auch wie dankbar er um jeden einzelnen Unterstützer ist.
Reichard hatte in ihrem Brief aber nicht nur ermutigende Worte gefunden, sondern auch journalistische Fragen zu seinem Zustand und der Behandlung im Gefängnis gestellt. Diese wurden aber nicht beantwortet. Möglicherweise auch weil Antworten zu riskant wären, da die Post vom Gefängnispersonal gelesen wird oder der verfügbare Platz auf dem Briefumschlag nicht ausreichte.
Es ist noch immer möglich, dem Whistleblower als Unterstützer Briefe zu schreiben und Reichard ermutigt in ihrem #YouTube #Video auf dem Kanal »YT Leaks« Ihre Zuschauer dazu das Gleiche zu tun und erklärt, wie es geht.
Allerdings sind für eine Antwort seinerseits Londoner Briefmarken erforderlich, die sich nicht ohne Weiteres #online bestellen lassen. Trotzdem ist Unterstürzung für den #Wikileaks Gründer gerade wichtiger denn je.
Erst kürzlich wurde das Auslieferungsverbot an die USA aufgehoben. Außerdem ist Assanges gesundheitlicher Zustand kritisch. Erst kürzlich soll er einen kleinen #Schlaganfall erlitten haben, so eine Verlobte Stella Morris.
Das Video zu Reichards Geschichte über den Brief ist auf dem YouTube Kanal »YT Leaks« anzusehen. Ein Blogartikel über das Thema ist auf www.gr-verlag.de/blog zu lesen.
Reichards Bücher sind seit dem 1. August 2021 bei Amazon erhältlich. Ihr neuer Roman »Sacres – System der gefangenen Gedanken – Teil 2« erscheint am 1. Februar 2022. In dem dystopischen Roman um die junge Gedankenleserin Emilie geht es unter anderem auch um den #Whistleblower und es wird #Folter kritisiert.