#Miete versus #Kaufpreis – wann sich ein #Immobilienkauf lohnt
- Interhyp erklärt, wie sich der Traum von den eigenen vier Wänden realisieren lässt
München (ots)
- Preissteigerung bei Wohnimmobilien ungebrochen
- Finanzierungskonditionen für Immobilienkäuferinnen und -käufer weiter günstig
- Miete versus Kaufen: Bei Eigentum fließen rund 80 Prozent der Ausgaben in den Vermögensaufbau
Die Preise für Wohnimmobilien sind weiter gestiegen. Der durchschnittliche Kaufpreis inklusive Nebenkosten betrug bei Interhyp-Kunden Anfang Dezember rund 490.000 Euro, das ist ein Plus von circa 10 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert von 2020. Gleichzeitig wünschen sich immer mehr Mieterinnen und Mieter, in der eigenen Immobilie zu leben. Laut Interhyp Wohntraumstudie sind es aktuell 72 Prozent gegenüber 66 Prozent in 2019. »Die Entscheidung zwischen Mieten und Kaufen sollte nicht nur aus dem Bauch entschieden werden«, sagt Mirjam Mohr, Vorstand Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. »Um seriös zu kalkulieren, ist immer eine Einzelfallbetrachtung nötig, aber es gibt einige Indikatoren, die für einen Kauf sprechen: vorhandenes Eigenkapital, eine geeignete Immobilie, die Leistbarkeit des Darlehens – und natürlich das Wissen, dass man am Ende der Kreditlaufzeit weniger Geld fürs Wohnen aufbringen muss.« Denn eine abbezahlte Immobilie bringt mietfreies Wohnen im Alter.
Maßgebliche Faktoren für eine solide Kaufentscheidung sind laut Interhyp eine realistische Analyse der finanziellen Möglichkeiten, der Blick auf die persönliche Lebenssituation und die kühle Abwägung, ob das Objekt tatsächlich das bietet, was hinsichtlich Lage, Zustand und Aufteilung gesucht wird. Insbesondere beim Kaufpreis sollten Kaufinteressenten einen Aspekt betrachten: »Wie viel Geld würden sie für eine lebenslang zu zahlende Miete ausgeben? Das kann bei der Entscheidung durchaus helfen«, sagt Mirjam Mohr. Immerhin gehört mietfreies Wohnen neben der Absicherung im Alter zu den Top-Treibern, die für den Immobilienerwerb sprechen.
Bei Immobilienfinanzierung Unvorhersehbares mit einkalkulieren
Ist die #Immobilie finanzierbar? Bei dieser Frage spielt die Entwicklung von Immobilienpreisen und Mieten sowie der Zinsen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten hinein. »Wir beobachten, dass Kaufinteressenten mögliche Zinsveränderungen anfangs nicht berücksichtigen und die Mietzahlung einfach gegen Darlehenszahlungen aufrechnen«, sagt Mohr. Das mache zwar als Überschlagsrechnung Sinn, nicht aber, wenn es um die genaue Betrachtung gehe, wie viel Wohnen man sich leisten könne. »Deshalb ist unserer Einschätzung nach eine eingehende Beratung durch Baufinanzierungsexpertinnen und -experten die beste Absicherung, um am Ende eine tragfähige Finanzierung vorlegen zu können.« Dazu gehöre ausreichend Eigenkapital, am besten 20 Prozent plus Nebenkosten sowie eine Anfangstilgung von rund drei Prozent. Außerdem sollten die aktuell noch niedrigen Zinsen möglichst lange festgeschrieben werden.
»Bei den gegenwärtigen Finanzierungsbedingungen rechnet sich selbstgenutztes Wohneigentum – und das trotz steigender Immobilienpreise«, sagt Mohr. »Ist die Immobilie erst einmal abbezahlt, reduzieren sich die Lebenshaltungskosten – und Mietsteigerungen oder die Sorge um eine drohende Kündigung wegen Eigenbedarf spielen keine Rolle mehr.«
Regionale Unterschiede: Mieten versus Kaufen im Vergleich
Auch regionale Unterschiede spielen eine Rolle, so hat nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie der Trend aus der Metropole hin in Mittel- und Kleinstädte zugenommen. Laut Interhyp-Wohntraumstudie möchten 56 Prozent der Befragten in Zukunft am liebsten dörflich oder im Umland leben. 2019 waren es noch 49 Prozent.
Sowohl bei den Kauf- als auch bei den Mietpreisen gibt es regionale Unterschiede. Ein Rechenbeispiel für Dortmund verdeutlich das: Für eine 80qm-Wohnung zahlt man dort etwa 700 Euro Kaltmiete pro Monat. Interhyp-Kunden aus Dortmund bringen im Mittel 100.000 Euro Eigenkapital ein und können damit ein Objekt von 267.800 erwerben, wenn ihre Raten in etwa so hoch bleiben wie die ursprüngliche Kaltmiete. Bei einem aktuellen Sollzinssatz von 1,6 Prozent hat diese Käuferin oder dieser Käufer die Immobilie nach 30 Jahren über ein Volltilgerdarlehen abbezahlt. Statt 252.000 Euro für die Mietkosten über 30 Jahre, sind lediglich die reinen Zinskosten von rund 51.100 Euro und die Nebenkosten von rund 27.500, also rund 78.600 Euro als unwiederbringliche Ausgaben zu werten. Rund 200.900 Euro beziehungsweise 80 Prozent sind in den Vermögensaufbau geflossen, auch wenn hier noch mögliche Reparatur- oder Renovierungs- sowie die höheren Betriebskosten abgezogen werden müssen. Die Immobilie gehört nun zum Eigentum und gewinnt in den meisten Fällen über die Jahre an Wert.
In überhitzten Gegenden kann es durchaus der Fall sein, dass Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer mitunter Abstriche bei Lage, Größe oder Ausstattung machen müssen. Wer sich eine frisch sanierte Mietwohnung in Bestlage leisten kann, wird nicht immer eine ebenso rundum erneuerte Eigentumswohnung in der gleichen Gegend erwerben können. »Doch wer eine Immobilie gefunden hat, für den ist die Ausgangslage für die Finanzierung aktuell gut«, sagt Vorständin Mirjam Mohr. »Die Zinsen sind nach wie vor niedrig, das macht Eigentum weiter zur attraktiven Vermögensanlage.« Und der prozentuale Anteil des Vermögensaufbaus ist auch über unterschiedliche hohe Kaufpreise und Mieten gleich.
Die folgenden Rechenbeispiele zeigen, wie das Verhältnis Mieten Kaufen in drei ausgewählten Städten und Landkreisen derzeit aussehen kann.
Dortmund
- Kaltmiete 700 Euro
- Wohnfläche 80 Quadratmeter
- Eigenkapital 100.000 Euro
- Kaufpreis 267.800 Euro
- Kaufnebenkosten 27.500 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,6 Prozent
- Zinskosten 51.100 Euro
- Rate circa 700 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 252.000 Euro
- Vermögensaufbau 200.900 Euro (80 Prozent)
München
- Kaltmiete 1.500 Euro
- Wohnfläche 72 Quadratmeter
- Eigenkapital 264.000 Euro
- Kaufpreis 636.300 Euro
- Kaufnebenkosten 46.300 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,5 Prozent
- Zinskosten 99.000 Euro
- Rate circa 1.500 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 540.000 Euro
- Vermögensaufbau 441.000 Euro (82 Prozent)
Jena
- Kaltmiete 685 Euro
- Wohnfläche 76 Quadratmeter
- Eigenkapital 115.000 Euro
- Kaufpreis 277.600 Euro
- Kaufnebenkosten 28.500 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,5 Prozent
- Zinskosten 46.800 Euro
- Rate circa 685 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 246.600 Euro
- Vermögensaufbau 199.800 Euro (81 Prozent)
Kreis Potsdam-Mittelmark
- Kaltmiete 730 Euro
- Wohnfläche 73 Quadratmeter
- Eigenkapital 160.000 Euro
- Kaufpreis 329.800 Euro
- Kaufnebenkosten 33.900 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,4 Prozent
- Zinskosten 46.500 Euro
- Rate circa 730 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 262.800 Euro
- Vermögensaufbau 216.300 Euro (82 Prozent)
Kreis Schleswig-Flensburg
- Kaltmiete 490 Euro
- Wohnfläche 82 Quadratmeter
- Eigenkapital 104.000 Euro
- Kaufpreis 218.300 Euro
- Kaufnebenkosten 22.400 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,5 Prozent
- Zinskosten 33.600 Euro
- Rate circa 490 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 176.400 Euro
- Vermögensaufbau 142.800 Euro (81 Prozent)
Main-Taunus-Kreis
- Kaltmiete 970 Euro
- Wohnfläche 88 Quadratmeter
- Eigenkapital 190.000 Euro
- Kaufpreis 419.700 Euro
- Kaufnebenkosten 41.000 Euro
- Sollzins über 30 Jahre 1,4 Prozent
- Zinskosten 61.900 Euro
- Rate circa 970 Euro
- Mietausgaben über 30 Jahre 349.200 Euro
- Vermögensaufbau 287.300 Euro (82 Prozent)
Alle Zahlen sind gerundet. Die Kaltmiete wurde in Anlehnung an aktuelle örtliche Angebotsmieten und der durchschnittlichen Wohngröße von Eigentumswohnungen bei Interhyp-Kunden in diesen Regionen errechnet. Das genannte Eigenkapital ist der Durchschnitt der eingebrachten Eigenmittel von Interhypkunden in den jeweiligen Regionen. Die Kaufnebenkosten ergeben sich aus Notar- und Grundbuchgebühren (2 Prozent) sowie den Grunderwerbssteuern abhängig von der Region (3,5 bis 6,5 Prozent), Maklerkosten wurden mit 1,78 Prozent berücksichtigt. Bei Volltilgerdarlehen über 30 Jahre und bei einem Eigenkapitalanteil von mindestens zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises ist aktuell ein Sollzins zwischen 1,4 und 1,6 Prozent realistisch. Die Raten der jeweiligen Darlehen können um maximal 50 Euro von der Kaltmiete abweichen.
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2020 ein Finanzierungsvolumen von 28,8 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kunden und Partner präsent.