»Frau im Spiegel«: Maria Furtwängler steht kulinarische Heiligabend-Premiere bevor: »Es wird dieses Jahr zum ersten Mal kein Fleisch geben. Wir essen rein vegetarisch.«
München (ots)
Wie so viele Menschen wünscht sich Maria Furtwängler (55) weiße Weihnachten. Sie liebt es, mit ihren Hunden durch die verschneite Landschaft ihrer Wahlheimat in den Bayerischen Alpen spazieren zu gehen. Auch dieses Jahr freut sie sich auf entspannte Tage mit ihrem Ehemann Hubert Burda (81) sowie den gemeinsamen Kindern Jacob (31) und Elisabeth (29).
Im Interview mit der Zeitschrift »Frau im Spiegel« verrät die promovierte Ärztin und Schauspielerin wie sie das Fest verbringt: »Wir sind alle wieder bei uns in Bayern in den Bergen. Dort ist dann viel los, weil die ganze Familie zusammenkommt. Ich freue mich auf die Zeit mit meiner Großfamilie. Einer meiner Brüder kommt mit seinen Kindern, meine Halbbrüder kommen, meine Stiefmutter.« Es sei eine große Zusammenkunft von Menschen, die ihr sehr nahestehen. Sie freue sich »auf die Zeit ohne Handys, ohne E-Mails und ohne Wichtigtuereien«.
Zu essen gibt es an Heiligabend zum ersten Mal kein Fleisch. Furtwängler: »Wir essen rein vegetarisch. Darauf bin ich schon gespannt.« Der Grund sei, dass ihre Kinder und sie zunehmend vegetarisch leben. »Somit isst die Mehrheit bei uns fleischlos. Das ist ein demokratischer Vorgang. Also gilt es da umzudenken.«
Es herrsche Ruhe, Gemütlichkeit und Frieden. »Es werden Weihnachtslieder gespielt, es wird viel erzählt, es duftet nach selbstgebackenen Plätzchen und Bienenwachskerzen.« Die Kerzen aus dem Bienenwachs ihrer sechs Bienenvölker ziehe sie inzwischen selbst. »Dieses Jahr habe ich auch zum ersten Mal Propolis gewonnen.« Aus der von Bienen hergestellten harzartigen Masse habe sie Cremes gemacht. »Das sind wunderbare Geschenke für meine Freundinnen. Es bringt unglaublichen Spaß, das, was die Natur uns schenkt, zu verarbeiten«, sagt Maria Furtwängler.
Der Tannenbaum werde »ganz traditionell und kunterbunt« geschmückt. »Ich liebe die seltenen, zum Teil schon Jahrzehnte alten Anhänger meiner Familie, besonders meines Urgroßvaters«, so die 55-Jährige. Es gebe auch eine Krippe von ihm. »Das gute Stück stand schon ein bis zweimal in Flammen. Die Krippe wird trotzdem jedes Jahr wieder rausgeholt und gerichtet. Ich bin gespannt, ob sie noch ein paar Generationen überlebt.«
Neben ihrer Familie sei es die Natur, die sie »immer wieder mit Erstaunen und Glück« erfülle. »Und natürlich meine Hunde. Die Spaziergänge mit ihnen schenken mir jedes Mal neue Energie.« Seit einigen Wochen hat sie eine neue Hündin, die kleine Souza. Maria Furtwängler ist »immer noch überrascht, wie viel Aufmerksamkeit so ein kleiner Welpe braucht«.
Zum Fest gibt es für die Darstellerin ein ganz besonderes Geschenk. In ihrem neuen »Tatort: Alles kommt zurück« am 26. Dezember 2021 um 20.15 Uhr in der #ARD stand sie gemeinsam mit Udo Lindenberg (75) vor der Kamera. Zudem ist sie erstmals »Tatort«-Co-Produzentin. »Als Produzentin habe ich einen viel längeren Hebel, Geschichten zu erzählen, die mir wichtig sind«, erklärt sie.
Der Dreh mit Udo Lindenberg sei »sehr entspannt, unterhaltsam und besonders« gewesen. »Auch, weil wir im ›Atlantic‹, Udos Hotel-Zuhause, drehen durften.« Inzwischen seien sie und Udo Lindenberg befreundet. »Wir vertrauen uns. Udo überrascht mich auch immer wieder mit seiner Aufmerksamkeit«, erzählt Furtwängler. »Man könnte ja denken, dass Udo leicht verstrahlt ist, weil er so nuschelt. Stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Udo fragt zum Beispiel nach, wie es meiner Tochter geht. Aber nicht nur so generell, er erinnert jedes Detail, das ich ihm erzählt habe.«
Im »Tatort« hat Maria Furtwängler als Charlotte auch erotische Bettszenen. Auf die Frage, wie das für sie war, antwortet sie, dass sie es »enorm hilfreich« fand, einen »#intimacy #coach« zu haben. "Das war für mich auch eine absolute Premiere." Ein »intimacy coach« sei ein Coach, meist eine Frau, die die Szene mit einem vorbespricht. »Es ist im Grunde ähnlich wie bei einem Stunt. Alles wird genau geplant, damit niemand verletzt werden kann. Zu Beginn ist man noch etwas verschämt, wenn man dem Partner zeigen soll, wo man angefasst werden kann. Oder wenn man das Küssen genau bespricht, damit da nicht plötzlich irgendwo eine Zunge ist, wo sie nicht hingehört. Aber dann ist es sehr angenehm. Man fühlt sich sicher und kann sich dann besser fallen lassen.«
Furtwängler will unbedingt weiter als Produzentin aktiv sein: »Es ist eine Erweiterung meines kreativen Radius. Es reizt mich, weil ich immer neugierig auf Unbekanntes bin. So habe ich mich immer wieder auf Neues eingelassen: von der Ärztin zur Schauspielerin, von der Film-Schauspielerin zur Theater-Darstellerin. Dazu bin ich Stifterin geworden und seit Kurzem Produzentin.«
Ob es für 2022 konkrete Film-Pläne gibt? »Zum einen bin ich dabei, einen Weihnachtsfilm zu entwickeln. Zum anderen geht es um ein sehr schmerzhaftes Thema – um Vergewaltigung. Um nur zwei zu nennen …«