Campus Transfer Management GmbH, Zukunft für Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier
Im Oktober 2021 haben führende Institutionen aus dem Bereich Agribusiness in NRW die Campus Transfer Management GmbH gegründet mit dem Ziel, ein Kompetenzzentrum für die Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier aufzubauen. Die Gesellschaft hat mit 18 weiteren Antragstellern einen Projektantrag für eine Fördersumme von rund 39 Millionen Euro gestellt. Gefördert werden sollen Innovationen aus dem Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion, gesunde Ernährung und umweltfreundliche Landnutzung. Darüber hinaus sollen Start-Ups, Handwerk und Betriebe der Branchen durch den Transfer von Innovationen unterstützt und somit für die Zeit nach dem Kohleausstieg im rheinischen Braunkohlenrevier neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen werden.
Gründungsgesellschafter der Campus Transfer Management GmbH sind die Landwirtschaftskammer NRW, die Universität Bonn, die Stadt Erkelenz, der Kreis Heinsberg sowie der Verein Nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier (»NALE-RR«) in dem unter anderem der Rheinische Landwirtschafts-Verband vertreten ist. Die Campus Transfer Management GmbH ist Träger für das geplante Kompetenzzentrum in Erkelenz. Sie soll darüber hinaus den Transfer von Wissen und Innovation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Gesellschaft initiieren und fördern.
Geplant sind #Kontaktbörsen, #Veranstaltungen, #Ideen-Workshops, Versuchsanlagen und viele weitere Aktivitäten, um neue Wertschöpfungsideen und den Transfer von innovativen Lösungen in die Praxis zu initiieren und zu unterstützen. Interdisziplinäre Teams aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Lebensmitteltechnologie werden gemeinsam mit Start-Ups, Praktikern und Unternehmen die Themen nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft, gesunder und nachhaltiger Konsum und übergreifende Herausforderungen in den Wertschöpfungsstufen, wie regionale Lieferketten bearbeiten. Im Fokus steht darüber hinaus die Förderung des Dialogs mit der Gesellschaft und Verbänden. Alle Maßnahmen werden im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit entsprechend den #UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung geprüft.
Grundlage der Finanzierung aller geplanten Maßnahmen ist das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen des Bundes, das die betroffenen Länder und Regionen bei ihrem Transformationsprozess unterstützen soll. Dazu hat der Bund das Förderprogramm »STARK« für die Förderung konsumtiver Strukturwandelvorhaben eingerichtet. Ergänzend dazu hat die Landesregierung #NRW mit der Rahmenrichtlinie zur Umsetzung des Investitionsgesetzes Kohleregionen in Nordrhein-Westfalen bereits 2020 die Möglichkeit für die Förderung investiver Strukturwandelvorhaben geschaffen.