Gütersloh: die Immobilienrente – weil Geld auch im Alter eine Rolle spielt
Mit einer Immobilie haben Senioren fürs Alter vorgesorgt, heißt es. Doch das Haus oder die Wohnung können mehr als nur mietfreies Wohnen zu garantieren. Im Ruhestand wollen ältere Menschen das tun, wofür sie während eines langen Berufslebens keine Zeit hatten. Zum Beispiel wandern, Radtouren unternehmen, sich mit Freunden treffen oder einkaufen. Und sie wollen so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Doch trotz abbezahlter Immobilie ist der finanzielle Spielraum bei vielen eng, weil die gesetzliche Rente knapp bemessen ist und größere Ersparnisse häufig nicht vorhanden sind. Das kann die Lebensqualität erheblich verringern.
Die eigene Immobilie nutzen, um das Budget zu vergrößern
Wie gut, dass eine #Immobilie mehr kann, als nur mietfreies Wohnen zu gewährleisten. In den vergangenen Jahren sind die Immobilienpreise kontinuierlich gestiegen. Mit dem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung leben Besitzer in einem »#Vermögen aus Stein«, das sie mit einer Immobilienrente wieder »nutzbar« machen. Dabei verkaufen sie Haus oder Wohnung an die »Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG« und bleiben dennoch weiter dort wohnen.
Das Frankfurter Unternehmen kooperiert mit Immobilienmaklern im gesamten Bundesgebiet und kauft Immobilien von Senioren ab 70 Jahren. Der neue Eigentümer gewährt den Kunden ein lebenslanges Wohnrecht und eine Leibrente. Beides wird an erster Stelle im Grundbuch gesichert. Das macht die Immobilienrente zu einem Produkt der Altersfinanzierung. Zudem profitieren die Senioren von flexiblen Vertragskonditionen: »Wir können Renten anbieten, Einmalzahlungen oder eine Kombination aus beidem«, sagt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der »Deutsche Leibrenten AG«. So können mit einer Einmalzahlung beispielsweise Schulden getilgt oder ein barrierefreier Umbau vorgenommen werden. Ein Beratungsgespräch hilft Senioren, sich für die Variante zu entscheiden, die für ihre persönlichen Bedürfnisse die beste ist. Ein Gütersloher Immobilienbüro berät Interessierte als Partner der »Deutsche Leibrenten AG« über die Immobilienrente: »Für Ihre ganz individuellen Fragen und Anliegen sind wir selbstverständlich immer persönlich, gern auch virtuell, für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre Immobilienwünsche. Egal ob Sie auf der Suche nach dem neuen Zuhause sind oder sich von Ihrer Immobilie trennen möchten. Wir möchten Ihnen Ihren Immobilienwunsch erfüllen und beraten Sie ehrlich, kompetent und zuverlässig.«
Was man laut Verbraucherzentrale beachten sollte
- Einige Anbieter verlangen nach Übertrag ein Nutzungsentgelt für die Nutzung der Immobilie.
- Zahlt der Anbieter eine Rente, sollte Sie eine Rückauflassung im Grundbuch eintragen lassen. So kann bei Nichtleistung des Anbieters die Immobilien an den Bewohner zurück übertragen werden.
- Wer kommt für die Instandsetzung auf? Treffen Sie klare Regelungen mit dem Anbieter!
- Gilt das Wohnrecht auch für jeden Einzelnen der Eheleute nach dem Tod eines Partners?
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Vorteile der Immobilienverrentung
- Eigentümer können bis an ihr Lebensende in dem eigenen Haus wohnen bleiben.
- Sie erhalten monatliche Rentenzahlungen.
- Für den Verkauf der Immobilie fallen keine Steuern an.
- Sofern vereinbart, kümmert sich der Käufer fortan um Instandhaltung und Reparatur.
Nachteile der Immobilienverrentung
- Die Abschlussgebühr und die Rückversicherung der Bank gegen das Langlebigkeitsrisiko der Eigentümer können relativ teuer sein.
- Da die Immobilie als Sicherheit für die sog. Umkehrhypothek dient, kann sie nicht mehr anderweitig eingesetzt werden.
- Die Verlierer sind die potentiellen Erben, denn der Wert der Immobilie kann komplett entfallen oder erheblich geschmälert sein.
Die Immobilienverrentung ist und bleibt ein Nischenprodukt, da es für Käufer und Verkäufer risikobehaftet und meist nicht besonders rentabel ist. Im fortgeschrittenen Alter ist ein Immobilienwechsel oft die bessere Alternative. Hierbei verkauft der Eigentümer seine Immobilie und zieht in eine kleinere, günstige und altersgerechte Wohnung.
Tipps vom Profi
Oft enttäuschende Erlöse bei »Vollverrentung mit Nießbrauch«
Eine Form der »Immobilienrente« ist die »Vollverrentung mit Nießbrauch«. Die Immobilie wird gegen Einmalzahlung verkauft und der Verkäufer erhält ein lebenslanges Nutzungsrecht. Oft wird der Erlös überschätzt. Hat die Immobilien beispielsweise einen Marktwert von 600.000 Euro, zahlt ein gewerblicher Ankäufer meist kaum mehr als 330.000 Euro. Der Rest entfällt auf die Kosten des Nießbrauchrechts, also dafür, dass man dort lebenslang Wohnen kann sowie mögliche Provisionen oder »Courtagen«.
Wer trägt die laufenden Kosten bei einem »Teilverkauf«?
Auch die Verrentung durch Teilverkauf ist möglich. Man bleibt in der Immobilie wohnen, verkauft aber nur einen Teil, beispielsweise 25 Prozent. Beispielsweise würden dann 150.000 Euro ausgezahlt, und dafür, dass man den verkauften Teil weiter nutzen darf, entrichtet der Verkäufer ein monatliches Nutzungsentgelt von 375 Euro. Im Vergleich zu den üblichen Mietrenditen ist das nicht überhöht. Aber es gibt laufende Kosten. Jedoch kommen die Verkäufer weiterhin für den Erhalt und Unterhalt der Immobile auf, sie müssen also auch weiterhin die Betriebskosten und die Kosten für notwendige Reparaturen und Sanierungen tragen.
Verkauf und Zurückmieten
Als Vorteil der »Immobilienverrentung« wird gerne der genannt, dass man jederzeit seine Wohnung vermieten könne. Wenn man bisher seine Wohnung nicht vermietet hat, will man dann im Rentenalter noch zum Vermieter werden und sich den Stress antun? Wem die »Immobilienverrentung« zu kompliziert ist, der kann seine Immobilie auch gleich ganz verkaufen und mit einem lebenslangen Wohnrecht gesichert zurückmieten. Auch das ist keine perfekte Lösung, aber die Rollen von Mieter und Vermieter sind klar definiert und es gibt weniger mögliche Stolperfallen.