Der Gütersloher Fuhrmann, eine Gütersloher Symbolfigur
Es waren Fuhrleute, die vor rund 200 Jahren Gütersloher Waren im ganzen Land verteilten. Sie waren Handelsleute, Kuriere und Nachrichtendienstler. Das Fuhrgewerbe hatte in Gütersloh einen Namen. Was also lag näher, den Berufsstand zur Symbolfigur zu erheben. Schließlich steht der Fuhrmann auch für Eigenschaften, die der heimischen Bewohnerschaft nachgesagt (!) werden: Fleiß und Bodenständigkeit bei gleichzeitiger Weltoffenheit. Außerdem neigt auch der Gütersloher dazu, die Stadt immer mal zu verlassen, um dann doch wieder zurückzukehren.
Kein geringerer als der in Gütersloh lebende Künstler Professor Gerhard Ulrich entwarf 1983 den Gütersloher Fuhrmanns in seiner wetterfesten Bekleidung. Doch die Figur blieb kein Papiertiger. 25 Jahre verkörperte Heinz-Peter Conredel die Figur und gab ihr Kontur auf zahlreichen Veranstaltungen in Gütersloh, im Inland ebenso wie im Ausland. Historisch seine Reise im Jahr 1989 nach Frankfurt an der Oder – ein viel beachtetes Medienereignis.
Conredels Nachfolger ist seit März 2009 Guido Stöckmann aus Spexard, ebenfalls ein Mann mit »Pferdeverstand«, der »Platt kürt« und eine Kutsche zu lenken weiss. Einsatzmöglichkeiten gibt es für die Gütersloher #Symbolfigur auch außerhalb von Kutschenkorso und #Schinkenmarkt viele, denn nicht nur bei städtischen oder Veranstaltungen des Verkehrsvereins kann der Fuhrmann Präsenz zeigen.
Der Fuhrmann ist in Absprache mit dem sogenannten #Verkehrsverein auch für Feiern, Kutschfahrten oder Hochzeitsfahrten buchbar. Der Verkehrsverein freut sich, wenn der Gütersloher Fuhrmann häufig zum Einsatz kommt. und auf die Tradition der Stadt aufmerksam macht.