Rheda-Wiedenbrück: »Fuchshöhle« öffnet wieder
Rheda-Wiedenbrück (pbm) Nach langer Corona-Unterbrechung geht die »Fuchshöhle« am ersten Novemberwochenende neu an den Start. Melanie Vogt und Patrick Domeyer pachten die Traditionsgaststätte von Inhaber Josef »Jupp« Beckschäfer. Bürgermeister Theo Mettenborg gratulierte den jungen Wirtsleuten zur Neueröffnung: »Es ist wunderbar, dass die ›Fuchshöhle‹, diese Institution in unserer Innenstadt, wieder mit Leben erfüllt wird. Ich freue mich, mit welcher Begeisterung Sie an Ihre neue Aufgabe herangehen.«
Das prägnante, blutrote Fachwerkhaus an der Kirchstraße 10 kann seit der Errichtung 1686 auf eine nahezu ununterbrochene Nutzung als gastronomischer Betrieb (zeitweise auch als Bäckerei oder Weinhandlung) zurückblicken. Weil die Gaststätte in der Coronakrise jedoch leer stand und der Inhaber bereit war, die Pacht zu reduzieren, können die neuen Pächter auf die Unterstützung von Stadt und Land durch das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte rechnen.
Melanie Vogt und Patrick Domeyer führen das Traditionshaus nun gerne fort. Dabei werden die gelernte Hotelfachfrau und der erfahrene Koch eigene Akzente setzen: Die Speisekarte wird saisonale westfälische Speisen mit Pfiff bieten. Für die gute Unterstützung durch die Verwaltung bedankt sich das junge Pächterpaar und freut sich »auf die Arbeit in dieser tollen Stadt«.
Hintergrund
Förderprogramm zur Stärkung der Innenstädte
Die Stadt Rheda-Wiedenbrück nimmt am »Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020« teil. Es fördert Geschäftsübernahmen oder Neugründungen in den Stadtkernen, die zu einer Belebung der Innenstädte durch Kunden und Besucher beitragen. Dabei werden die Mittel für die vorübergehende Anmietung leerstehender Ladenlokale durch die Stadt zur Etablierung neuer Nutzungen eingesetzt.
De facto mietet die Stadt Rheda-Wiedenbrück die Räume vom Besitzer an und zahlt für rund zwei Jahre einen Großteil der Miete aus eigenen und aus Landesmitteln. Der neue Mieter zahlt 20 Prozent der Altmiete beziehungsweise der ortsüblichen Vergleichsmiete. Der Vermieter senkt seine Miete für das leer stehende Objekt um 30 Prozent.
Interessenten für die An- oder Vermietung leerstehender Geschäftsräume melden sich bei Annika Holthaus von der Abteilung Stadtentwicklung und Verkehrsplanung per E-Mail an starke-innenstadt@rh-wd.de oder unter Telefon (05242) 963390.