Was kann man zu Tesla sagen? Welchen sollte man nehmen?
Die Modelle von Tesla sind »Model 3«, »Model S«, »Model X« und neu »Model Y« (»S3XY«). »Model 3« ist das »kleinste« Auto von Tesla, aber mit allen Funktionen, wie auch die großen. »Model Y« basiert auf dem »Model 3«, ist aber ein SUV. Vorteil: Es kann Anhänger bis 1,6 Tonnen ziehen. »Model S« ist die Limousine mit noch mehr Kraft und Reichweite. »Model X« ist das passene Gegenstück als SUV. Hauptmerkmale und Erfolgsfaktoren der Teslas sind die schnelle Beschleunigung und die Reichweite, wobei diese Autos fast ungeschlagen sind. Erst jetzt kommen die ersten, die diese Reichweiten übertreffen. Wobei die Tesla-Fahrzeuge alle deutlich effizienter sind.
Wie geht man vor? Wo bekommt man einen Tesla?
Alle Daten und Informationen findet man unter tesla.com. Eine Probefahrt kann man in allen Stores und Servicecentern machen. Für Gütersloh ist das nächste Servicecenter das in Bielefeld. Kaufen kann man die Autos ausschließlich online.
Wie steht es um Leasing und Finanzierungen?
Leasing und Finanzierungen sind möglich, wobei die Leasingraten für Teslas oft über denen anderer Marken stehen.
Wie sieht das in der Praxis aus? Wo lädt man? An wen wendet man sich?
Teslas haben in Europa den CCS-Stecker, wie jedes andere E-Auto. Somit können auch alle Wallboxen und Ladestationen genutzt werden. Tesla bietet eigene Wallboxen an, aber Fremdfabrikate funktionieren auch. Teslas haben den Vorteil, dass Tesla ein eigenes, weltweites Ladenetz betreibt, das sehr zuverlässig und vergleichbar günstig ist. Man benötigt keine Ladekarten, da die Autos registriert und mit einer Zahlungsoption versehen sind, sodass man nur den Stecker reinstecken muss – das Auto wird automatisch erkannt und abgerechnet. Das ist noch einer der größten Vorteile – wobei Tesla angekündigt hat, das Ladenetz auch für Fremdfabrikate zu öffen.
Was ist, wenn der Tesla kaputt ist?
In dem Fall gibt man über die App einen »Servicefall« ein, und Tesla schickt entweder einen Servicetechniker vor Ort, der das Problem vor Ort repariert oder, wenn der Fall zu schwerwiegend ist, muss das Auto ins Servicecenter zur Reparatur.
Gibt es einen Gebrauchtwagenmarkt?
Es gibt einen Gebrauchtwagenmarkt, wobei aktuell viele Modelle direkt ins Ausland gehen, da sie hier prämiensubventioniert günstiger sind, als zum Beispiel in Dänemark.
Ladesäulen und Wallboxen – wo genau stehen denn Ladesäulen?
Ladesäulen, zum Großteil Schnellader, stehen typischerweise nahe Autobahnen oder an Tankstellen in Städten. Aktuell bauen viele Versorger große Ladeparks, zum Beispiel in Hamm. Von uns aus der nächste größere Ladepark ist in Beckum. Das gleiche gilt für Tesla. Die bauen auch nur Ladeparks mit mindestens fünf Ladesäulen nahe Autobahnen und Städten.
Am besten kann man solche Ladesäulen über #Apps wie »Mobility+« von »EnBW« oder weiterer Anbieter finden. Über die Apps kann man auch sehen, welche Ladegeschwindigkeit die Ladesäule hat, wieviele Abgänge, ob sie aktiv ist und ob sie gerade genutzt wird. Auch auf Autobahnraststättenschildern tauchen mitlerweile die Ladesäulenanbieter auf. Dort steht dann zum Beispiel »EnBW«, »Ionity« et cetera.
Ladesäulen in Gütersloh bei Google Maps …
Pro Tipp
»Wenn man auf langen Reisen unterwegs ist, empfehle ich die App ›ARBP‹ (»A better Route Planner«). Dort kann man seine Ladestops sehr gut planen.«
Pro Tipp Zwei
Nur Ladeplätze anfahren, wo mindestens zwei Säulen stehen. Für den Fall, dass dann doch eine Säule defekt oder besetzt sein sollte.
Pro Tipp Drei
Für Neulinge: Das Laden an Autobahnen in der Nähe mal probieren, damit man das nicht erst im Stress einer dringenden Langstreckenfahrt zum ersten Mal probiert.
Wallbox
Die 900-Euro-Förderung durch den Staat findet aktuell nicht mehr statt, weil das Budget aufgebraucht ist. Wallboxen daheim sind zu weit mehr als 90 Prozent Wechselstrom-(AC)-Wallboxen. Diese können bis 22 Kilowatt laden. Da aber die meisten Autos »nur« elf Kilowatt Lademöglichkeiten (AC) haben, ist dieses auch die typische Grenze für Hausanschlüsse. Die »niedrige« Ladegeschwindigkeit ist aber kein Problem, da die Autos meist sehr lange stehen. Zusätzlich wird der Akku beim langsameren Laden geschont.
Weitere #Tesla-Fakten
#Teslas Hauptvorteil ist neben der Effizienz die Software. Damit ist Tesla allen Herstellern Jahre voraus. Sie waren die ersten, die auf Updates »OTA« (»Over the Air«) – vergleichbar mit Updates auf Smartphones – gesetzt haben. Tesla hat über die Zeit leistungs- und reichweitensteigernde Updates für alle Modelle geliefert, sodass diese auch nach dem Kauf noch besser wurden. Das gleiche gilt für Funktionen wie beispielsweise den »Hundemodus« oder den »Campmodus«. Teslas stehen im Ruf, eine schlechten Verarbeitungsqualität zu liefern. Das hat sich über die Zeit gebessert, gerade jetzt, wo Deutschland aus dem Werk in China beliefert wird, sind die Qualitätsunterschiede zu europäischen Herstellern deutlich geringer als in der Vergangenheit.
Heiko Franke ist Datenschutzexperte und bietet Beratungen zu Elektromobilität an. Kontakt per E-Mail an info@heiko-franke.de …