#Brustkrebs ist mit Abstand die häufigste Krebserkrankung bei #Frauen. Darauf weist die #AOK Nordwest anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober hin. Jedes Jahr erkranken etwa 70.000 Frauen in Deutschland daran. Zunehmend sind auch Jüngere betroffen. Mit fortschreitendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Doch die Heilungschancen sind sehr gut, wenn die Diagnose frühzeitig gestellt wird und sich eine optimale Therapie anschließt. »Deshalb ist es wichtig, unbedingt die Früherkennungsmaßnahmen regelmäßig zu nutzen. Denn die können helfen, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen«, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.
Frauen haben ab dem Alter von 20 Jahren einmal jährlich Anspruch auf Krebs-Früherkennung. Dazu gehören Untersuchungen der Geschlechtsorgane und ein Abstrich vom Muttermund sowie aus dem Gebärmutterhals. Ab dem 30. Geburtstag ist zusätzlich ein Abtasten der Brust und der Achselhöhlen vorgesehen.
Da Brustkrebs vor allem im höheren Alter auftritt, werden Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren alle zwei Jahre automatisch zum Mammographie-Screening schriftlich eingeladen – auch wenn kein konkreter Verdacht besteht. Ziel dieser speziellen #Röntgenuntersuchung ist es, den Brustkrebs möglichst frühzeitig zu entdecken. Die #Mammographie erkennt auch sehr kleine, nicht tastbare Knoten in der #Brust und kann diese sichtbar machen. In solch einem frühen Stadium kann der Tumor schonender behandelt werden als bei einer späten Entdeckung.
Von jeder Brust werden zwei Röntgenaufnahmen gemacht. Eine Aufnahme erfolgt von oben, die zweite schräg von der Seite. Zur Verbesserung der Bildschärfe und zur Minderung der Strahlenbelastung wird die Brust zwischen zwei Plexiglasscheiben zusammengedrückt. Anschließend beurteilen zwei besonders geschulte und erfahrene Ärzte die Aufnahmen unabhängig voneinander. Auffällige Befunde werden mit einem weiteren Experten beraten. Das Ergebnis der Untersuchung wird innerhalb von etwa sieben Werktagen mitgeteilt. Wurden keine Auffälligkeiten entdeckt, wird nach zwei Jahren die Einladung zur nächsten Mammographie versandt.
Bei einem verdächtigen oder unklaren Befund sind weitere Untersuchungen notwendig. Dafür erhalten Betroffene kurzfristig einen weiteren Termin. Die Kosten für das Mammographie-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten, ebenso die Kosten für mögliche Folgeuntersuchungen.
Für die #Früherkennung spielt auch die Selbstuntersuchung der Brust eine wichtige Rolle. Etwa drei Viertel aller Tumoren werden von den Frauen selbst ertastet. Daher sollte das Abtasten der eigenen Brust zum regelmäßigen Ritual gehören und bei Veränderungen der Brust umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Da auch Männer erkranken können, sollten auch sie ihre Brust regelmäßig abtasten. Die Selbstuntersuchung sollte einmal im Monat durchgeführt werden, bei Frauen am besten nach der Periode, weil dann die Brust besonders weich ist.
Auch der Lebensstil kann dazu beitragen, gesund zu bleiben. „Dazu gehören eine abwechslungsreiche, vitaminreiche Ernährung, ein normales Körpergewicht, ausreichend Bewegung und kein Nikotin“ so Wehmhöner. Der Einfluss von Bewegung auf das Krebsrisiko ist eng mit dem der Ernährung verknüpft. Studien belegen, dass Übergewicht ein Risikofaktor gerade bei häufigen Krebsarten wie beispielsweise auch Brustkrebs nach den Wechseljahren ist. Sport und eine gesunde Ernährung spielen daher eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krebs. Sollte eine Frau dennoch an Brustkrebs erkranken, bieten die gesetzlichen Krankenkassen spezielle Behandlungsprogramme an. »In unserem Programm ›AOK-Curaplan Brustkrebs‹ sorgen alle Beteiligten dafür, dass die Patientin eine auf ihre individuelle Situation abgestimmte Behandlung erhält«, erläutert Wehmhöner.
Weitere Infos zur Vorsorge sind online unter www.aok.de unter »Leistungen und Service« einsehbar. Unter www.aok.de »Curaplan Brustkrebs« sind Informationen für das AOK-Behandlungsprogramm für Erkrankte zu finden.