Ein #Gym in den eigenen vier Wänden ist der #Traum vieler (#Freizeit-)#Sportler. Das große Angebot an #Fitnessgeräten für #Zuhause macht es möglich, am Sonntagmorgen noch vor dem #Frühstück eine Runde aufs Laufband zu springen oder nach Feierabend vor dem TV ein paar Kalorien auf dem Crosstrainer abzutrainieren — ohne überhaupt das Haus verlassen zu müssen. In Zeiten von Corona wollen viele ihr eigenes #Fitnesslevel von pandemiebedingten Schließungen unabhängig machen. Laut eines bekannten Fitnessgeräteherstellers boomte im Lockdown vor allem der Verkauf von #Laufbändern, freien #Gewichten, Cross- und Hometrainern. Doch die Geräte für den Heimgebrauch bringen in der Nutzung auch Risiken mit sich, wie Alexander Srokovskyi, Physiotherapeut und Experte für Schmerzbehandlung, weiß.
Risiko Nummer Eins: ungeeignete Geräte
Ein Laufband, wie es #Fitnessstudios im Repertoire haben, ist per se nicht gerade günstig. Viele »abgespeckte« Geräte für den Privatgebrauch sind jedoch erschwinglich und überzeugen durch die Möglichkeit, das Laufband (wenn die Motivation dann doch wieder nachlässt) einfach zu verstauen. Doch günstige Laufbänder bringen meist auch eine schlechte Dämpfung mit sich. Das ärgert nicht nur den Nachbarn, sondern auch Knie und Gelenke. Unsere Menisken und Bandscheiben müssen durch die harte Laufoberfläche zusätzliche Arbeit leisten, wodurch sie schnell überlasten können. Ähnliches gilt für Crosstrainer und Hometrainer, die üblicherweise kleiner als die Fitnessstudio-Variante sind und meist einen festen, bewegungsunfreundlichen Ablauf vorgeben, beziehungsweise keine optimale Einstellmöglichkeit des Lenkrades sowie der Sitzhöhe. Alexander Srokovskyi empfiehlt daher, bei der Einrichtung des Home-Gyms lieber etwas tiefer in die Tasche zu greifen und auf hochwertige Ausstattung mit vielen Verstellmöglichkeiten und möglichst natürlichen Bewegungsabläufen zu setzen.
Risiko Nummer Zwei: falsche Anwendung
Der sogenannte Bauchroller verspricht ein #Sixpack von Zuhause aus. Das Gadget ist für ein effektives Bauchtraining durchaus auch geeignet, Nutzer sollten bei der Anwendung jedoch ganz besonders auf die richtige Körperhaltung achten. Es besteht die Gefahr, ins Hohlkreuz »hineinzurollen«, erklärt Alexander Srokovskyi. Das macht das Training nicht nur wirkungslos, sondern belastet auch Bandscheiben und Spinalkanäle. Starten Sie langsam und rollen Sie kontrolliert und nicht sofort bis zur vollständigen Streckung. Das ist zwar anstrengender, wirkt aber genau dort, wo es soll. Bei Geräten, deren Bewegung nicht intuitiv ist, empfiehlt der Experte zur Eigenkontrolle das Training vor einem Spiegel durchzuführen.
Risiko Nummer Drei: unpassendes Training
Rüttelplatten ermöglichen einen Muskelauf- und Fettabbau mit Hilfe von Vibration. Diese Schwingung ist für viele Menschen jedoch ungeeignet. Die reine Auf- und Abbewegung führt zu einer Mehrbelastung einzelner Strukturen, die durch die natürliche Asymmetrie unseres Körpers im Alltag ohnehin schon belastet ist. Für Menschen mit Gelenkersatz kann die Rüttelplatte besonders gefährlich werden. Auch, wenn sich dieses Training einfach anhört: Es erfordert höchste Konzentration, da bereits kleinste Veränderungen der Körperhaltung den Trainingseffekt und auch das Verletzungsrisiko stark verändern können. Lassen Sie Ihre Beine immer leicht gebeugt und achten Sie darauf, die Grundspannung Ihres Körpers zu halten.
Fazit
Spielen Sie mit dem Gedanken, sich für ein #Heimstudio #Fitnessgeräte anzuschaffen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die darauf ausgelegten Geräte oftmals nicht mit den qualitativ hochwertigen Maschinen im Fitnessstudio zu vergleichen sind. Nicht nur sind diese auf einen ständigen Betrieb ausgelegt, auch in ihrer Größe, Ausstattung und im Preis unterscheiden sie sich stark.
Wer trotz allem nicht auf ein Heimstudio verzichten möchte, sollte die Bewegungsabläufe sehr bedacht und im besten Fall mit einem ausgebildeten Trainer oder vor einem Spiegel ausführen, um die korrekte Ausführung sicherzustellen und seine körperliche Gesundheit nicht zu gefährden.
Über Alexander Srokovskyi
Alexander #Srokovskyi, Geschäftsführer der »#ProVita #Physiotherapie« in Baden-Baden, bietet seinen #Patienten als Experte eine ganzheitliche und wissenschaftliche #Diagnostik und darüber hinaus eine Behandlung in einem familiären Umfeld.