Kennen Sie Ghee? Warum wird es in der indischen Küche verwendet und ersetzt längst auch in Deutschland das Butterfett? Warum ist es so gesund und können Sie es gegebenfalls auch selbst herstellen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Ihnen Ayurveda-Expertin Cornelia Imseng. Ghee soll wahre Wunder wirken – was ist dran an dieser Äußerung? Frau Imseng nennt in diesem Beitrag die drei Gründe, warum auch Sie Butter gegen Ghee tauschen sollten.
Cornelia Imseng ist ausgebildete Therapeutin, Kosmetikerin und Visagistin mit Weiterbildungen in den den Bereichen Aromatherapie, sowie medizinisches Ayurveda. Sinnvoll angewandte Naturkosmetik mit Homöopathie und Ayurveda Beauty Therapie sowie Massagen verschmelzen bei der Expertin in einem wunderbaren Einklang miteinander. Mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung und seit dem Beginn der Selbständigkeit im Jahre 2003 arbeitet sie auch in Hot Stone Massagen. Sie legt einen großen Wert auf Menschlichkeit und ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patienten und Therapeuten. Doch auch weiterer Themenfelder wie die Analyse potenzieller Schwachpunkte bzw. Stärken im Körper deckt sie ebenso ab, wie die Erstellung von Hautdiagnosen. In diesem Beitrag verrät sie Ihnen die drei wichtigsten Gründe, warum Ghee auch in Ihrem Haushalt nicht fehlen darf.
Ghee wirkt unglaublich intensiv, ist gesund und stärkt die Abwehrkräfte
Was ist Ghee überhaupt – ein Wundermittel beziehungsweise Fett oder gar beides? Ghee ist ein Fett, das in der vielseitigen Küchen in allen Variationen verwendet werden kann. Vor allem in der Lehre der Ayurveda ist Ghee bei der Zubereitung von Speisen nicht mehr wegzudenken. Ghee gilt im Sinne der Ayurveda als sanft kühlend und sattvisch. Sattva bedeutet soviel wie die himmlische Glückseligkeit. Sattva, im übertragenen Sinne auch Ghee, steht für ohne Makel, frisch und gesund. Ghee stärkt somit die Freude, die Liebe, das Verständnis die Freundlichkeit, sowie die Demut. Damit ist Ghee ein bärenstarkes Lebensmittel, das Sie widerstandsfähig macht und das Immunsystem stärkt. Das schützt Sie vor dem Ausbruch von Krankheiten vielseitiger Natur. Zudem wirkt Ghee effektiv dem Alterungsprozess entgegen. Das wertvolle Fett ist für aufgewärmte Speisen ebenso geeignet wie für die frische Zubereitung von Mahlzeiten vielseitiger Art. Eines aber sollten Sie wissen: Ghee ist mit Butterschmalz nicht zu vergleichen, auch wenn Sie damit Fleisch, Gemüse oder Fisch anbraten können!
Wie wird Ghee hergestellt?
Dem Schmalz wird Milchzucker, Eiweiß und Wasser entzogen. Was übrig bleibt ist das reine und sehr heilsame Ghee. Kuhmilcheiweiß löst oft allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten aus. Diese werden beim Konsum von Ghee eingeschränkt. Deshalb ist Ghee nicht mit Butterschmalz zu vergleichen, auch wenn es ähnlich gut schmeckt und für Jung und Alt bestens geeignet ist. Ghee bezeichnet der Profi auch als Butterreinfett oder geklärte Butter, die zu Gemüse, Suppen oder Fleisch- und Fischgerichte gleichermaßen gereicht wird. Ghee ist besonders gut vom Körper zu verwerten. Es gilt als ideal verdaulich. Beim Verzehr von Ghee entstehen keine Rückstände im Organismus, die belasten können, wie es bei anderen Fetten der Fall sein kann. Es ist leicht verdaulich und wird extrem gut vom Körper aufgenommen. Vor allem für die »zappeligen Vata-Menschen« oder den Typ »Pitta«, der im Element Feuer steht, ist Ghee ein wertvolles Lebensmittel. Der eher feste »Kapha-Typ« sollte mit Ghee, ebenso wie mit anderen Fetten, sparsamen Umgang pflegen. »Kapha« weist einen schweren Körper auf und wirkt stabil, stämmig und rüstig. Hier steht die Ernährung mit wenig Fett oft im Vordergrund, damit der »Kapha« gesund bleibt und ein nicht zu hohes Gewicht erreicht. Der Nährwert von Ghee liegt bei 100 Gramm und circa 920 Kalorien, wogegen Butterschmalz etwas weniger Nährwert aufweist. Fakt ist, dass der Verzehr von Ghee die gesunde und vollwertige Ernährung unterstützen kann.
Wie sieht es mit Cholesterin und Ghee aus?
Sie sehen: Ghee ist eine sehr gesunde Möglichkeit, mit einem Fett in der Küche zu arbeiten, das für den gesamten Organismus wertvoll ist. Doch Butter oder Butterschmalz wird nachgesagt, dass es sehr hohe Anteile an Cholesterin enthält. Wie ist dieser Sachverhalt beim Verzehr von Ghee zu beurteilen? Keine Frage: Ghee enthält durchaus Cholesterin, denn dieses kann nicht vollständig heraus gekocht werden. Ghee jedoch bringt den Vorteil mit, dass es ganz anders im Organismus aufbereitet wird als wir es von »normalen tierischen Fetten« kennen. Trotzdem enthält Ghee Cholesterin und kann dadurch auch den Blutwert negativ beeinflussen. Es ist, wie sooft im Leben: In der Dosis liegt das Glück! Bei erhöhtem Cholesterinspiegel sollten Sie maximal etwa drei Teelöffel pro Tag Ghee genießen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wie viel Ghee ihm guttut, fragt die Ayurveda-Therapeutin Frau Imseng.
Fazit
Übrigens. Ghee können Sie sogar selbst herstellen. Rezepte dazu finden Sie im Internet. Doch einfacher ist es, es fertig zu kaufen. Ghee ist mehr als einen Versuch wert. Es ist in gut sortieren Ayurveda-Shops preiswert zu erstehen. Ghee können Sie sehr gut kühl aufbewahren und es darf in der bewussten, vollwertigen Küche nicht fehlen. Mehr Infos in Sachen Ayurveda unter ayurveda-cosmetic.ch.