Ernährung ist ein großes Thema – in den Medien, in der Werbung, in der Wissenschaft und selbst am heimischen Esstisch. Nie zuvor wurde so viel darüber geredet und gestritten wie heute. Aber warum eigentlich? »Fakt ist, dass die Menschen in den letzten Jahrzehnten in puncto Essen überwiegend nicht nur anspruchsvoller, sondern zunehmend auch verunsicherter geworden sind«, sagt Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin der KKH Kaufmännische Krankenkasse. »Essen ist mehr als die pure Aufnahme von Kalorien und Nährstoffen. Klar ist, dass alle satt werden wollen. Aber die Ernährung soll ja auch die Gesundheit stärken, lecker sein, im Einklang mit unseren Werten stehen und dabei in den hektischen Alltag passen.«Â Und optimaler Weise ist sie auch noch gut für Natur und Klima. Ein Ding der Unmöglichkeit?

Anja Luci: »An guten Ratschlägen, wie man ›richtig‹ isst, mangelt es nicht. Im Gegenteil: Internetseiten, Foren, Blogs und Apps zum Thema Ernährung sprießen wie Pilze aus dem Boden.«Â Doch was davon ist seriös, was reine Geschäftemacherei und welche Tipps gehören eher ins Reich der Märchen? Viele Menschen wünschen sich klare Regeln, wie sie besser essen oder abnehmen können. Und die gibt es – nur sind sie aufgrund der Fülle an Informationen nicht so leicht zu finden.

»Mit der neuen und kostenfreien Broschüre ›Rundum gut aufgetischt!‹ wollen wir allen Interessierten mehr Klarheit verschaffen und Orientierung geben«, ergänzt Dr. Luci. »Sie werden sehen: Es ist gar nicht so schwer, sich schmecken zu lassen, was dem eigenen Körper, der schlanken Linie und der Umwelt guttut. Wohlbefinden und Nachhaltigkeit lassen sich gemeinsam auf einen Teller bringen, wenn man weiß, worauf es ankommt.«

So finden sich in der Broschüre interessante Beiträge zu Ernährungstrends, Essgewohnheiten und Mahlzeiten-Mythen, Stoffwechsel und Mikronährstoffen, Lebensmittelkennzeichnung und Nutri-Score, Ess-Störungen, Allergien und Wege zum Wohlfühlgewicht sowie abschließend Hinweise für eine umweltbewusste Ernährung und dem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln.

»Eine nachhaltige, regionale und ökologisch wichtige Produktion von Lebensmitteln zeigt sich beispielhaft am sogenannten Superfood, das sich mit angeblich besonders vielen gesundheitsfördernden Inhalten großer Beliebtheit erfreut«, sagt Luci. »Weniger exotisch, dafür günstiger und besser für die Umwelt ist Superfood aus der Heimat, das regional auch vor Ort gedeiht, beispielsweise …

  • Leinsamen: Sie schlagen Chiasamen bei wertvollen Proteinen und Omega-Drei-Fetten und liegen bei Ballaststoffen gleichauf.
     
  • Sanddorn- und schwarze Johannisbeeren: Sie liefern für weniger Geld sogar mehr Vitamin C als Goji-Beeren.
     
  • Heidelbeeren, Holunder und Rotkohl: Blaues Obst und Gemüse enthält genauso viele Antioxidantien wie die Acai-Beere.
     
  • Walnüsse: Sie weisen einen noch höheren Gehalt an herzschützenden ungesättigten Fettsäuren auf als Avocados.