Die Techniker Krankenkasse (TK) hat ihren ersten Transparenzbericht veröffentlicht. Die Versicherten benötigen nachvollziehbare Informationen zum Leistungsgeschehen und Service der Krankenkassen, erklärt der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas. »Aktuell sind die tatsächlichen Erfahrungen der Versicherten mit ihren Krankenkassen nicht ausreichend transparent.« Die TK will hierfür innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung die Voraussetzungen schaffen. »Für einen fairen Vergleich zwischen den Krankenkassen brauchen die Menschen Indikatoren mit Aussagekraft, die eine objektive Auswertung des Leistungs- und Servicegeschehens zulassen.«
Klare Zahlen und Benchmark-Systeme
Der TK-Bericht bietet Auskunft über das Leistungsgeschehen, die Servicequalität, das Engagement für Patientensicherheit und die Statistik der Widerspruchsverfahren der TK. Dabei verwendet er klare Kennzahlen und Benchmark-Systeme wie zum Beispiel die Weiterempfehlungsquote der Kundinnen und Kunden (Net Promoter Score). Zudem enthält der Bericht Informationen zu TK-Services wie der Unterstützung von Patientinnen und Patienten bei Behandlungsfehlern und weiteren Beratungsangeboten.
»Einheitliche objektive Kriterien unerlässlich«
Baas: »Um Krankenkassen seriös vergleichen zu können, sind einheitliche, objektive Kriterien für alle Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer unerlässlich. Umso wichtiger ist es, dass der Prozess schnell startet, um hier für einheitliche Standards zu sorgen. Die TK wird sich daran aktiv beteiligen.« Nur so werden in Zukunft die einzelnen Berichte für Versicherte auch wirklich vergleichbar und können auf diese Weise weiterhelfen. »Der Bericht der TK soll Impulse für die künftige Ausgestaltung von Transparenzberichten setzen und ist ein Plädoyer für objektivierbare Aussagen zum Leistungs- und Servicegeschehen der Kassen«, so der TK-Vorstandsvorsitzende.