Berlin (ots) Als Kind träumt man ja gern davon, später mal beruflich in die Fußstapfen der Eltern zu treten. So wie zum Beispiel die furchtlose junge Heldin Spensa in »Skyward: der Ruf der Sterne« von Science-Fiction-Autor Brandon Sanderson. Spensa will unbedingt Pilotin der Raumschiff-Flotte werden, um wie ihr Vater die Heimat gegen Aliens zu verteidigen. Dafür muss sie allerdings viele Widerstände überwinden. Mario Hattwig verrät Ihnen in unserem aktuellen Hörbuch-Tipp mehr.
Spensa lebt mit ihrem Clan auf dem Planeten Detritus. Der ist zum einen durch einen Weltraumschrott-Trümmergürtel gefährdet:
Aufgegebene Raumstationen, riesige metallene Schilde, alte Metallbrocken so groß wie Berge – in mehreren Schichten, wie geborstene Schalen um den ganzen Planeten. Nichts davon hatten wir selbst gebaut. Wir waren auf diesem Planeten abgestürzt, als meine Großmutter noch klein gewesen war, und damals war das alles schon alt gewesen. Trotzdem funktionierte manches davon noch.
Außerdem greifen immer wieder Aliens, die sogenannten Krell, Detritus an. Deshalb leben dort alle in unterirdischen Höhlen, die sie eher selten verlassen.
Nur Verrückte stiegen bis zur Oberfläche. Meine Mutter sagte immer, es sei dumm, sich derart in Gefahr zu bringen. Nicht nur gab es beinahe ständig Schauer aus dem Trümmergürtel, man wusste auch nie, wann die Krell wieder angriffen. Natürlich ging mein Vater praktisch jeden Tag nach oben – musste er ja als Pilot. Vermutlich machte ihn das in den Augen meiner Mutter besonders dumm, doch für mich war er immer besonders mutig.
Als Spensa sieben Jahre alt ist, nimmt ihr Vater sie zum ersten Mal mit an die Oberfläche und zeigt seiner Tochter die Unendlichkeit. Die ist total fasziniert:
Ich zitterte, als schlügen in der Nähe Milliarden Meteoriten ein. Ich sah den Weltraum und darin kleine Nadelstiche von Weiß, ganz anders als die Himmelsleuchten. Sie funkelten und wirkten sehr, sehr weit entfernt. »Ist das der Grund, weshalb du fliegst?« »Einst lebten wir dort oben«, flüsterte er. »Zwischen den Sternen. Dort gehören wir hin, nicht in diese Höhlen.«
Danach ist für Spensa klar: Auch sie wird irgendwann mal eine berühmte Pilotin werden. Doch als ihr Vater getötet und als Verräter abgestempelt wird, der sein Team im Stich gelassen hat, sinken ihre Chancen gegen Null – und sie muss hart darum kämpfen, dass ihr Traum doch noch in Erfüllung geht.
»Was, wenn das die wahre Prüfung ist?«, flüsterte eine innere Stimme. Was, wenn ich – schlimmer noch – bewiesen hatte, dass ich genau der Feigling war, den alle in meinem Vater sahen? Fluchend sah ich auf die Uhr an meinem Armband. Vier Stunden. Mir blieben vier Stunden bis zum Test. »Greif nach den Sternen, Spensa«, flüsterte ich. Ich musste es versuchen.
Mehr über Spensa und ihren Traum, als Pilotin in die Fußstapfen ihres Vaters zur treten, ab sofort in »Skyward: der Ruf der Sterne« von Brandon Sanderson. Die ungekürzte Hörbuchfassung gibts nur bei Audible.