Social-Media-Marketing ist vergleichsweise günstig. Vor allem Start-ups sollten deshalb die gängigen Social-Media-Kanäle sinnvoll nutzen. Welche Regeln dürfen Sie als Start-up beachten, wenn Sie Ihre Social-Media-Strategie entwickeln? Ein gutes Marketing, das Sie preiswert umsetzen, ist die halbe Miete zu Ihrem Erfolg. Doch wie können Sie die virale Verbreitung optimieren, den Usern einen echten Mehrwert bieten und Follower sammeln? Wie schaffen Sie es, mit Ihren Nutzern eine Community aufzubauen? Investmentprofi und Multiunternehmen Kemal Üres kam in jungen Jahren mit kaum einem Cent in der Tasche nach Hamburg und entschied sich für die Selbständigkeit in der Gastronomie. Schnell sammelte er seine Erfahrungen und generierte Erfolge. Kemal Üres gründete die »Daily You Gruppe« (Business Catering), Eisberg-Seminare und »KE-System« (Entrepreneur Consulting) und hilft heute Gründern, sich erfolgreich im Markt zu positionieren. Der Experte gibt Startups und jungen Unternehmen in diesem Gastbeitrag die sieben wichtigsten Tipps beim Erstellen der eigenen Strategie in Sachen Social Media mit auf den Weg.
Die strukturierte Planung ist die halbe Miete zum Erfolg
Bei jedem Startup ist erst einmal Planung angesagt. Das gilt auch für die Nutzung der sozialen Netzwerke. Wie definieren Sie Ihren Webauftritt? Welche Stellung nimmt Social Media bei Ihnen ein? Betreiben Sie ein Online-Geschäft oder einen Laden, in den Sie Ihre Kunden ziehen möchten? Welche Klienten möchten Sie ansprechen und wie viel möchten Sie investieren? Diese Fragen (als Beispiele) sollten Sie sich von Anfang an beantworten, bevor Sie loslegen. Zudem dürfen Sie sich Ziele setzen und aufschreiben. Visualisieren Sie, wie viele Posts in welchem Zeitraum Sie online stellen. Auch ein grundsätzliches Timing inklusive gewünschter Zwischenziele (beispielsweise 2.000 Follower nach einem halben Jahr) motivieren Sie, bei Social Media aktiv zu sein.
Wählen Sie das passende Netzwerk, mit dem Sie Ihre Zielgruppe erreichen
Die sinnvolle Recherche, ob Sie Instagram, Facebook oder Twitter nutzen sollten, ist die Eintrittskarte zum Erfolg. Während Sie bei Facebook tendenzielle Menschen im Alter von 30 + ansprechen, bieten Instagram oder Tumblr andere spezifische Vorzüge, die sich für Sie als vorteilhaft erweisen. Wichtig ist, nicht sofort auf allen Kanälen gleichzeitig Präsenz zu zeigen. Das Thema »weniger ist mehr« ist hier eine effektive Lösung. Schließlich müssen Sie auf den gängigen Plattformen für guten Content sorgen – und das regelmäßig. Das kostet Zeit, die Sie nicht unterschätzen dürfen.
Definieren Sie Inhalte, Tonalität und liefern Sie dem Leser einen echten Mehrwert!
Ein gutes Design, und ein einheitliches Layout zwischen Webseite und Social Media sind wichtig. So schenken Sie Ihrem Unternehmen einen Wiedererkennungs-Effekt. Zudem können Sie sich überlegen, wie genau Sie auf Webseite und in sozialen Medien auftreten möchten. Denken Sie daran: Welche Sprache erreicht Ihre Zielgruppe? Wie möchte Sie diese ansprechen? Welchen Mehrwert wird der Kunde haben? Bleiben Sie bei Ihren Aktionen authentisch und konsequent.
Zeigen Sie sich flexibel, denn das Leben in Sachen Social Media ist Veränderung
Gerade die sozialen Netzwerke verändern sich schnell. Während der blaue Gigant Facebook vor zehn Jahren noch innovativ war, nutzen heute viele Unternehmen Twitter, Youtube & Co. Halten Sie sich auf dem Laufenden und überlegen Sie sich, welche Kanäle Ihre Kunden vermutlich am meisten nutzen. Wichtig ist, egal, wo Sie auch posten: Reine Werbung wird den User langweilen. Bieten Sie vielmehr echten Mehrwert für den Leser, indem Sie guten Content liefern. Betreiber von Food zum Beispiel dürfen regelmäßig erprobte Rezepte posten, die die Kunden in gute Stimmung versetzen und neugierig auf den nächsten Post machen.
Posten Sie regelmäßig und achten Sie auf gute Qualität von Videos und Bildern
Was passiert, wenn Sie nur einmal pro Monat Videos oder Fotos hochladen? Dann kann Ihr Kanal verwaisen und Ihre User verlieren schnell das Interesse. Vor allem bei einem Start-up ist es elementar, zwei bis sechsmal pro Monat guten Content zu liefern. Kommunizieren Sie mit Ihren Usern und fragen Sie diese, welche Inhalten sie interessieren. Somit werden Sie es schaffen, Follower zu sammeln und die User zum Kauf Ihrer Produkte und Dienstleistungen zu motivieren.
Personalisierte Interaktionen sind wichtig, um den Kunden neugierig zu machen
Nur dann, wenn der Nutzer Spaß an Ihren Inhalten hat, wird er diese teilen, liken und kommentieren. Aktivierende Post-Texte laden dazu ein. Gewinnspiele steigern das Interesse an Ihrem Kanal. Sorgen Sie zudem dafür, mit Ihren Kunden im Austausch zu sein. Reagieren Sie auf alle Kommentare individuell und gründen Sie zum Beispiel Gruppen, die vor allem bei Facebook als Markenzeichen dienen. Social Studio von Salesforce bietet vielen Firmen zudem eine sinnvolle Option, alle Kanäle im Überblick zu behalten. Die wichtigsten sozialen Netzwerke über Ihre Kunden erhalten auch mit dem CRM.
Analysieren Sie Kennzahlen und ziehen Sie die richtigen Schlüsse für Ihr Marketing daraus
Für Ihren Erfolg ist es wichtig, die Entwicklung Ihrer Social-Media-Profile im Überblick zu behalten und dementsprechend zu reagieren. Zur Ergebnisevaluierung können Sie eine professionelle Software einsetzen. Letztendlich sollten Ihre Zahl der Likes und Follower kontinuierlich ansteigen. Wenn dies der Fall ist, dann sind Sie auf einem sehr guten Weg.
Fazit
Sie sehen an diesen sieben Tipps des Profis: Wer sich mit Freude in die User hineinversetzt, wird guten Content posten. In der heutigen Zeit ist die Nutzung die Eintrittskarte für viele Start-ups, um nachhaltig Erfolge zu feiern.