Berlin (ots) Jetzt sei »Diplomatie gefragt und nicht Militär«, so Roderich Kiesewetter (CDU), Obmann im Auswärtigen Ausschuss, im ARD-Mittagsmagazin. Es müsse darum gehen, die Ortskräfte und deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus Afghanistan zu retten. »Über das, was danach kommt, muss man erst einmal, und das sage ich ganz offen, auch mit den Taliban verhandeln, ihnen eine Chance geben.« Dabei würde es nicht nur um die Ortskräfte gehen: »Es geht um Millionen Menschen, die nicht unter das Regime der Taliban wollen.« Für diese müssten sichere Aufnahmezentren geschaffen werden. Dafür soll auch Druck auf die Taliban ausgeübt und ein Klima geschaffen werden, »dass die Taliban verstehen, sie können nur internationale Hilfe erwarten, wenn sie nicht gegen die eigene Bevölkerung vorgehen.«