Gütersloh (gpr). In Gütersloh leben viele Menschen mit vielfältiger Herkunft und kulturellem Hintergrund. Eine Gruppe ist die der Jesiden, eine ethno-religiöse Minderheit, deren Verbreitungsgebiete sich im Irak, Syrien, Türkei und Iran befindet. Darüber hinaus flohen viele von ihnen aufgrund religiöser Verfolgungen nach Armenien, Georgien und Russland. Die Mehrheit der Jesiden aus der Türkei, sowie den umliegenden Staaten, wanderte über die Jahrzehnte nach Europa, vor allem Deutschland, Schweden, Belgien und Österreich aus. In einer Veranstaltung in Mohns Park am Samstag, 28. August 2021, stellt um 15 Uhr die Gruppe »Ezidxan« jesidische Kultur und Tradition vor. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Integrationsrat der Stadt Gütersloh.
Die Gruppe besteht aus 19 Mitgliedern, Tänzern und Tänzerinnen, einem Sänger und einer Moderatorin. Im Programm gibt es auch kurze Erläuterungen über die jesidischen Kulturen, Kleidungen und Traditionen. In der Gruppe sind junge wie ältere Mitglieder vertreten. Sie sind zwischen 18 und 60 Jahren alt und »voller Motivation, ihre Kultur vorzustellen«. Wenn Sie nicht auf der Bühne stehen, sind die Mitglieder von Ezidxan, die ursprünglich aus dem Irak kommen, im Deutschkurs, in Ausbildung oder im Beruf anzutreffen. »Wir bringen die Lebensfreude der jesidischen Musik, den jesidischen Tanz und der Kultur auf europäische Bühnen und Straßen«, so die Selbstbeschreibung der Gruppe.