Der Einsatz der Universität Freiburg für die Chancengleichheit wird zum inzwischen vierten Mal mit dem Prädikat »TOTAL E-QUALITY« für die Jahre 2021 bis 2023 gewürdigt. Sie erhält außerdem auch in diesem Jahr das Zusatzprädikat »Diversity«. Verliehen wird das Prädikat vom Verein »TOTAL-E-QUALITY Deutschland«.
»Dass wir zum vierten Mal mit dem Prädikat ›TOTAL E-QUALITY‹ ausgezeichnet werden, ist eine motivierende Bestätigung für die langjährige und umfassende Arbeit zu Gleichstellung und Vielfalt an der Universität Freiburg«, sagt Prof. Dr. Sylvia Paletschek, Prorektorin für Universitätskultur. Zum neu geschaffenen Prorektorat Universitätskultur gehören die Arbeitsbereiche Gleichstellung und Diversität sowie akademische Personalentwicklung, die in Zukunft noch enger miteinander verknüpft und dadurch wechselseitig gestärkt werden sollen. »Ich möchte die für diese Felder bestehenden Konzepte in die Fakultäten hineintragen, mit diesen diskutieren, weiterentwickeln und einen Reflexionsprozess über Universitätskultur anstoßen«, erläutert Paletschek.
Neben der Universität Freiburg bekommen 55 weitere Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden die Auszeichnung für ihre zukunftsorientierte Gleichstellungspolitik. Sie wird jeweils für drei Jahre auf der Grundlage eines Antrags vergeben. Den Zusatz »Diversity« erhalten 30 Organisationen. »Das Gender- und Diversity-Konzept, welches auch in das Personalentwicklungskonzept integriert ist, wirkt auf zahlreichen Ebenen in den Universitätsalltag hinein. So können in allen Aktionsfeldern umfassende Maßnahmen nachgewiesen werden«, begründet die Jury die Auszeichnung der Albert-Ludwigs-Universität.
Mit der 2008 eingerichteten Stabsstelle Gender and Diversity, der Ständigen Senatskommission für Gleichstellungsfragen und der 2021 erfolgten Verortung von Gender- und Diversity-Themen im neuen Prorektorat für Universitätskultur ist Chancengleichheit an der Universität Freiburg auf Leitungsebene strukturell und personell gut verankert. Zukünftig sollen unter anderem ein Leitfaden für gendersensible Sprache sowie für diversitätsfördernde Stellenausschreibungen erarbeitet und Anlaufstellen in Fällen von Diskriminierung zusammengestellt werden. Geplant ist auch die Neufassung eines gesamtuniversitären Leitbilds als Beitrag zur stärkeren Sensibilisierung aller Hochschulmitglieder für Gleichstellung und Vielfalt.