Das heute vorgestellte Sofortprogramm zum Schutz des Klimas der »Grünen« kommentiert Greenpeace-Klimaexpertin Lisa Göldner: »Akute Risiken wie die Klimakrise lassen sich nur mit schnellen Reaktionen mindern. Deshalb ist es gut, dass die ›Grünen‹ nun als erste Partei ein Sofortprogramm zum Schutz des Klimas vorlegen. Wer wie Unions-Chef Armin Laschet nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe an seiner Politik festhalten will, als wäre nichts passiert, ignoriert die existentielle Bedrohung der Klimakrise. Wie notwendig entschlossenes Regierungshandeln ist, zeigen auch die jüngsten Zahlen zum Energieverbrauch. Die Pandemie-Delle bei den Kohlendioxydemissionen geht bereits wieder in einen Anstieg über. Aber das Programm der ›Grünen‹ weist Lücken auf. Um den Temperaturanstieg tatsächlich auf 1,5 Grad zu begrenzen, dürfen schon ab 2025 keine weiteren Verbrenner mehr zugelassen werden. Unverständlich, warum ein ›grünes‹ Sofortprogramm den größten Hebel im Verkehrssektor nicht erwähnt. Und wer schneller saubere Energie will, muss nicht nur den Kohleausstieg vorziehen, sondern die schmutzigsten Braunkohlekraftwerke umgehend drosseln.«