In den vergangenen zwei Tagen trafen sich die Klima- und Umweltminister der G7 unter britischer Präsidentschaft und berieten in digitalem Format über gemeinsame Schritte zur Bewältigung der globalen Klima- und Umweltkrise sowie die zentrale Rolle der globalen Energiewende auf dem Weg zur einer weltweiten Dekarbonisierung bis 2050. Für das Bundeswirtschaftsministerium nahm Thomas Bareiß MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, teil. Die Leitung der deutschen Delegation hatte die Bundesministerin für Umwelt für Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze, inne. Thomas Bareiß: »Klimaschutz ist eine globale Herausforderung und kann nur gelingen, wenn es alle als Gemeinschaftsaufgabe verstehen. Nach dem Überwinden der Pandemie ist unser gemeinsames Ziel, die Weltwirtschaft schnell wieder anzukurbeln. Dafür bildet eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung eine entscheidende Grundlage. Auch die Transformation unserer Energiesysteme gewinnt dabei weltweit an Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass die Energiewende zu einem Wachstums- und Innovationsmotor für unsere Wirtschaft werden kann und langfristig auch die Industrie stärken wird. Hierzu benötigen wir intelligente, wirtschaftsnahe Ansätze. Die G7 schreiten hier voran und haben sich auf eine Initiative zur Dekarbonisierung der Industrie verständigt. Deutschland ist sich darüber bewusst, dass uns im Kreis der G7, mit einem herausragenden Industrieanteil von knapp 22%, eine Schlüsselposition zukommen wird.« Energie- und klimapolitische Themen des Ministertreffens waren unter anderem die verstärkte Zusammenarbeit der G7 mit Blick auf beschleunigte Fortschritte zur Erreichung des Abkommens von Paris, die Finanzierung und Umsetzung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Pandemie, die der Energiewende zusätzlichen Schub verleiht, sowie die zentrale Rolle einer sauberen, nachhaltigen, wirtschaftlichen und zuverlässigen Energieversorgung zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. In diesem Zusammenhang verständigten sich die G7 Minister darauf, noch in diesem Jahr Schritte zur Beendigung neuer direkter staatlicher Unterstützung für internationale Kohlekraftwerke zu ergreifen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ministertreffens tauschten sich auch dazu aus, wie die G7 als Wertegemeinschaft offener und demokratischer Gesellschaften bestmöglich zur Förderung von Innovationen, neuen nachhaltigen Technologien und der Schaffung von Märkten für grüne Produkte kooperieren können.