München (ots) »Ich bin entsetzt über das Verhalten unserer Mitbürger und vor allem über diese Aggressivität, die der Polizei hier entgegen schlägt«, so Jürgen Ascherl, stellvertretender Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern zu den Ausschreitungen im Englischen Garten am Samstag, 8. Mai 2021, in München.
Nach ersten Ermittlungen war eine sexuelle Belästigung einer 14jährigen durch einen zwei Jahre älteren Jugendlichen der Auslöser für eine Schlägerei. Auch um diese aufzulösen, wurde die Polizei gerufen und die Einsatzkräfte versuchten, die Schlägerei zu beenden. Ohne zu wissen worum es geht, haben sich dutzende Anwesende gegen die Polizeimaßnahmen und somit quasi indirekt mit dem mutmaßlichen Täter der sexuellen Belästigung solidarisiert. »Ein solches Verhalten ist völlig indiskutabel«, so Ascherl.
»Wann wird den Menschen endlich wieder bewusst, dass es immer Gründe gibt, warum die Polizei einschreitet?«, fragt sich der DPolG-Landesvorsitzende Jürgen Köhnlein. »Wer wie im gestrigen Fall Flaschen auf Einsatzkräfte wirft, die eine Anzeige einer sexuellen Belästigung aufnehmen und eine Schlägerei auflösen wollen, der macht sich selbst zum Straftäter. Und sollte sich zu tiefst schämen!«, so Köhnlein.