Am Freitag, 1. Mai, bezieht das Team der Rettungswache Clarholz die Container an der Marienfelder Straße. Zwei Monate, nachdem die Container Ende Februar eintrafen, sind diese jetzt bezugsfertig. Die Rettungswache besteht aus sieben Containern und zusätzlich einer Fahrzeughalle mit Platz für einen Rettungswagen. Das zehnköpfige Team ist primär für Einsätze in Herzebrock-Clarholz und in Beelen zuständig. Darüber hinaus werden auch Einsätze in zum Beispiel in Marienfeld und Lette absolviert. Zuvor war die Wache in beziehungsweise an dem nur wenige Meter entfernten Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Clarholz untergebracht.
Das Team der Rettungswache freut sich über den Einzug in die Container. »Wir hatten die vergangenen Monate nur einen Raum, in dem alles untergebracht werden musste. Jetzt haben wir mehr Platz und das ist für alle von uns erholsamer«, erklärt Merle Heemeier, stellvertretende Rettungswachenleiterin. »Hier haben wir jetzt weitestgehend auch den Standard wie in allen anderen Wachen. So können alle ihren Aufgaben noch besser nachgehen.«
Das Gebäude bietet den Einsatzkräften ausreichend Platz zum Verstauen von Arbeitsmaterial, aber auch zum Erholen, damit die Ruhezeiten während des Dienstes eingehalten werden können. Im Mittelpunkt der Wache steht die hellgraue Fahrzeughalle, an die die Container grenzen. In einem Container, vergleichbar mit den Frachtcontainern vom Hamburger Hafen, befindet sich der Aufenthaltsraum, der mit einer Küche ausgestattet ist. Daran grenzt die Lagerhalle, von der aus zwei separate Ruheräume betreten werden können. Die Ruheräume sind zweckmäßig mit einem Bett, einem Fernseher und Schränken zur Aufbewahrung von Bettwäsche ausgestattet. In einem weiteren Container waschen und trocknen die Einsatzkräfte künftig ihre Arbeitsausrüstung. Des Weiteren verfügt die Rettungswache über Sanitärbereiche, Umkleiden und ein Wachleiterbüro.
Die Rettungswache ist seit dem 1. Januar 2019 mit einem Tagesdienst-RTW in Betrieb gegangen. Seit dem 1. April 2019 ist die Rettungswache rund um die Uhr mit einem RTW besetzt. Jeden Morgen um acht Uhr erfolgt die Übergabe und der Schichtwechsel. Zu den Tagesaufgaben gehören auch die Desinfektion des Rettungswagens, die Reinigung der Fahrzeughalle oder auch die Überprüfung der Medizinprodukte.
Mit dem Bezug der Container endet die Mitnutzung des Feuerwehrgerätehauses. »Unser besonderer Dank gilt der Gemeinde Herzebrock-Clarholz und dem Löschzug Clarholz, dass unser Team das Gerätehaus trotz der für alle sehr beengten Raumverhältnisse in bestem kameradschaftlichem Umgang mitnutzen durften«, betonen Dezernent Thomas Kuhlbusch und Abteilungsleiter Eckhard Ramhorst auch mit Blick auf die weiter bestehende enge Nachbarschaft.
Mittelfristig soll ein Neubau der Rettungswache in Clarholz entstehen. Bis ein endgültiger Standort für die Rettungswache gefunden ist, dient die Containerwache als Interimslösung.