Unter dem Motto »Handwerkspolitischer Dialog« waren die Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus Ostwestfalen-Lippe zu einem Treffen mit der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld eingeladen. Bei dem Gespräch dabei war der heimische Landtagsabgeordnete Raphael Tigges aus Gütersloh. Eingeladen auf den »Campus Handwerk« in Bielefeld hatten Handwerkskammer-Präsident Peter Eul und die Geschäftsführung der Handwerkskammer.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die derzeit relevanten Themen für das OWL-Handwerk. »Bei dem Gespräch drehte sich viel um die Situation der Auszubildenden«, erklärte Tigges. »Wir haben zum Beispiel darüber gesprochen, wie das Handwerk wieder mehr Auszubildende gewinnen kann, wie mehr junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk interessiert werden können. Weiter ging es um die Stärkung der dualen Ausbildung und die Frage, wie das Wohnen für Azubis an ihren Ausbildungsplätzen sichergestellt werden kann, vor allem in Ballungszentren. Außerdem haben wir über die Mobilität von Auszubildenden gesprochen. Hier haben wir die Bemühungen der Politik herausgestellt, den ÖPNV zu stärken, zum Beispiel durch die Bereitstellung des Azubitickets oder die Ermöglichung des Rollerführerscheins ab 15 Jahren. Auch im Handwerk herrscht eine hohe Bereitschaft, ihren Azubis die bestmögliche Mobilität zu gewährleisten.«
Neben der Entbürokratisierung im Handwerk und dem Dieselfahrverbot nahmen auch die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit großen Raum ein. »Das Handwerk spielt dabei eine wichtige Rolle«, so Tigges. »Schließlich sind es beispielsweise die Heizungsbauer, die energetisch sinnvolle Anlagen einbauen oder die Dachdecker, die für eine optimale Wärmedämmung sorgen. In vielen Bereichen haben sich im Handwerk auch vor diesem Hintergrund echte Hightech-Berufe entwickelt.«