Wie kann ich dem Legionellenwachstum in der Trinkwasserinstallation vorbeugen? Was ist bei der Trinkwasserprobeentnahme zu beachten? Was geschieht mit den Wasserproben im Labor? Welche Rollen spielen Hygieneinspektion, Raumbuch oder Wassersicherheitsplan? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der ersten Informationsveranstaltung des Labors für Trinkwasser und Umweltschutz der Stadtwerke Gütersloh rund um das Thema Legionellen. Im Oktober hatte das Labor Großkunden und interessierte Fachbesucher eingeladen. Mehr als 50 Teilnehmer kamen, darunter Vertreter der Wohnungswirtschaft, verschiedener Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Kommunen.
Mario Mathews, Geschäftsführer der tegeba GmbH, referierte über die »Systemische Untersuchung auf Legionellen in der Trinkwasserinstallation«. Mathews, ein bundesweit tätiger Experte für technische Gebäude-Analysen, gab praxisnahe Einblicke in die verschiedenen Aspekte des Legionellenschutzes – von den gesetzlichen Anforderungen über Besonderheiten der Trinkwasserprobeentnahme bis hin zu wirksamen Präventionstipps.
Im Anschluss an den Fachvortrag erhielten die Besucher noch einen Einblick ins Labor der Stadtwerke Gütersloh. Aus erster Hand erfuhren sie von den Mitarbeitern, wie eine Legionellen-Untersuchung vor sich geht – und erfuhren unter anderem, warum es zehn bis zwölf Tage dauert, bis ein Ergebnis feststeht: Bei der Ermittlung werden die im Wasser enthaltenen Bakterien auf einem geeigneten Nährboden kultiviert, sodass sich nach einiger Zeit die Kolonien zählen lassen.