»Zeige mir wie du baust, und ich sage dir, wer du bist.« Wenn wir uns dieses Gebäude ansehen und uns fragen, was es über den Architekten aussagt, der es baut, und den Bauherrn, der es in Auftrag gegeben hat, kommen wir zu einem eindeutigen Ergebnis: Der eine wie der andere muss ein Liebhaber klarer Linien sein.
In diesem Fall in Gütersloh-Kattenstroth, Auf’m Kampe 66 war es besonders einfach, da Architekt und Bauherr ein und dieselbe Person sind. Mitte 2007 wurde das zweigeschossige Einfamilienhaus der Familie Andrea und Mathias Reckmann fertiggestellt. Zum Norden abweisend und verschlossen, öffnet sich die Fassade nach Südwesten großzügig. Abgegrenzt wird der Gartenbereich im Westen durch die vorgelagerte Doppelgarage. Gestalterisches Merkmal ist das Zusammenspiel unterschiedlicher Materialien im Außenbereich. Im Norden und Westen zur Straßenseite wurde ein dunkler Verblendstein verbaut, die restlichen Flächen erhielten ein Wärmedämmverbundsystem. Ein Streifen aus roten Harzkompositplatten setzt den besonderen individuellen Akzent. Die großen Fensterflächen aus lichtgrauen Aluminiumprofilen erlauben weite Ausblicke über die im hinteren Grundstücksbereich angrenzenden Ausgleichsflächen und landwirtschaftlichen Nutzflächen. Besonderer Wert wurde bei dem Haus auf die Stärke der eingebauten Dämmpakete gelegt – die Anforderungen der neuen Energieeinsparverordnung wurden hier deutlich unterschritten.
Mathias Reckmann, Architekt, Auf’m Kampe 66, Telefon (05241) 2339448, www.recker-bauunternehmung.de
Gestaltungsbeirat Gütersloh, Michael Knostmann, Berliner Straße 70, Telefon (05241) 822726