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Kunst und Kultur, Schule

Der gute Geist des Hauses

Die Regenbogenschule erlebte eine spannende Zeitreise: Auf dem Gelände an der Moltkestraße tummelten sich Ritter und Burgfräulein und maßen sich in mittelalterlichen Wettkämpfen. Das Schulfest der Förderschule am 2. Juli war für Rektorin Ulrike Abel

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Der gute Geist des Hauses

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Die Regenbogenschule erlebte eine spannende Zeitreise: Auf dem Gelände an der Moltkestraße tummelten sich Ritter und Burgfräulein und maßen sich in mittelalterlichen Wettkämpfen. Das Schulfest der Förderschule am 2. Juli war für Rektorin Ulrike Abel ein ganz besonderes Ereignis – sie geht zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Dass ihre Schüler, Schülerinnen und das Kollegium sie zum Abschluss mit so einem tollen Mittelalterfest überraschen würden, hätte Ulrike Abel nicht erwartet. Sichtlich gerührt nahm sie Geschenke und Glückwünsche entgegen und genoss die Aufführungen der Kinder. Rund 380 Menschen, die sich bei dieser Feier gerne von ihr verabschieden wollten, hatten sich angekündigt. Die Regenbogenschule ist eine Fördereinrichtung für Kinder, deren sprachliche Entwicklung verzögert ist. Mit speziell auf sie ausgerichteten Lernprogrammen werden hier zur Zeit 121 Schüler in zehn Klassen unterrichtet. So soll möglichst schnell erreicht werden, dass die Jungen und Mädchen später eine der Regelschulen besuchen können. Die Regenbogenschule verzeichnet gute Erfolge: Mehr als die Hälfte ihrer Kinder schaffen dieses Ziel noch während ihrer Grundschulzeit. Das ist zu großen Teilen auch Ulrike Abels Verdienst. »Frau Abel hat unsere Schule sehr geprägt, sie ist der gute Geist des Hauses«, sagt Lehrerin Susanne Hullermann über ihre geschätzte Kollegin. Die heute 62-jährige Pädagogin hatte 1982 die Leitung zuerst kommissarisch, dann offiziell vom Vorgänger Dieter Zink übernommen, der früh verstorben war. Dass sie die Richtige für diese Position war, bewies Ulrike Abel durch ihre vorherige Laufbahn. Nach ihrem Lehramtsstudium an der Universität Bielefeld, das sie später um ein Aufbaustudium im Fach Sonderpädagogik ergänzte, unterrichtete sie zunächst an der Hauptschule Spexard. Bevor sie an die Regenbogenschule wechselte, arbeitete sie von 1972 bis 1981 an der Pestalozzi-Schule, einer Einrichtung für Lernbehinderte. »Ich habe mich hier an der Regenbogenschule immer sehr wohl gefühlt«, erzählte Ulrike Abel auf der Feier. Von Schülern, Eltern und dem Kollegium wird sie als eine einfühlsame und überzeugende Pädagogin geschätzt, die immer ein offenes Ohr für Probleme hat. Die kommissarische Leitung der Regenbogenschule übernimmt vorerst die 56-jährige Konrektorin Gabi Seitel. Wer die Leitungsposition zukünftig innehaben wird, ist noch offen. Ab dem 1. Februar 2011 wird die Stelle für Bewerber ausgeschrieben sein.

Salenti

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